Der SSC Neapel überzeugt nicht nur mit attraktivem Offensivfußball, sondern auch Qualität bei Standardsituationen.

Standard der Woche: Ab durch die Mitte!

Standard der Woche: Ab durch die Mitte!

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Der SSC Neapel spielt die beste Saison der Vereinsgeschichte und steht vorzeitig als italienischer Meister fest. Durch attraktiven Offensivfußball, gepaart mit individueller Klasse, haben die Süditaliener national und international für Furore gesorgt. Dass die Mannen von Trainer Spalletti auch nach Standardsituationen gefährlich sind, konnte man am 36. Spieltag der Serie A sehen, als Inter Mailand zu Gast war.

Gefahr aus ungefährlicher Lage

Die Gäste aus Mailand, für die es noch um den Einzug in die Champions League geht, müssen in Minute zwölf einen Freistoß aus scheinbar ungefährlicher Position verteidigen. Rechtsfuß Zielinski steht bereit, den Freistoß aus zentraler Position auszuführen, während sich der Großteil der Napoli-Angreifer an Inter’s rechter Strafraumkante positioniert. 

Einzig Elmas orientiert sich auf die andere Angriffsseite und bindet somit einen Verteidiger der Gäste. Di Lorenzo und Elmas provozieren durch Ihre Positionierung eine Lücke in der Verteidigungslinie von Inter. Anguissa entzieht sich der direkten Manndeckung, indem er etwas tiefer im Strafraum steht. Mit dem Anlaufen von Zielinksi, läuft Anguissa bogenförmig dem Ball entgegen, um nicht im Abseits zu stehen. Di Lorenzo verhindert mit einer Blockstellung die Aufnahme seines Teamkollegen Anguissa, was diesem genug Zeit und Raum verschafft, um sich in Richtung Ball zu bewegen. 

Die Mailänder Hintermannschaft ist von dieser Variante komplett überrascht, weshalb Anguissa relativ unbedrängt in einer vielversprechenden Position zum Abschluss kommt und die Führung nur um wenige Zentimeter verpasst. Durch gutes Timing (Anguissa und Zielinski), geschickte Positionierungen (Anguissa, Elmas) und mit Hilfe einer cleveren Blockstellung (Di Lorenzo), gelingt es Neapel aus einer ungefährlichen Freistoßposition einen gefährlichen Abschluss zu erarbeiten.