
Standard der Woche: Die ballferne Seite
Standard der Woche: Die ballferne Seite
Meisterinnen der Täuschung
Für den Anstehenden Freistoß stehen Oyama und Yamamoto zur Ausführung bereit. Oyamas Handzeichen lässt die Spanierinnen im Glauben, dass sie den Freistoß ausführen wird. Die spanische Verteidigungslinie setzt sich durch die Täuschung in Bewegung, was Yamamoto die Zeit verschafft, einen überraschenden Querpass zu der für die Absicherung zuständige Verteidigerin zu spielen. Währenddessen nutzen Tabata und Ishikawa ihren Wissensvorteil und wandeln diesen in einen Bewegungsvorteil um, indem sie sich ballfern an der Strafraumkante positionieren.
Die Spanierinnen sind von der neu geschaffenen Flankenposition total überrascht und haben vorwiegend den Ball im Blick, weshalb die übrige Zuordnung durcheinander gerät. Die Zielspielerinnen Tabata und Ishikawa haben sich optimal für den neu geschaffenen Flankenwinkel positioniert und eine vielversprechende Zwei-gegen-Eins-Situation erzeugt. Ishikawa versucht die Freistoßflanke auf Tabata abzulegen, doch die Ablage gerät zu lang. Doch da sich auch Amano durch ihren Wissensvorteil in eine gute Position gebracht hat, kann sie die Variante abschließen und Japan neue Hoffnung auf die Verteidigung des WM-Titels machen.
Außerdem bemerkenswert: Die Japanerinnen wären auch für ein Scheitern der Variante bereit gewesen. Nach der Freistoßausführung durch Yamamoto, läuft diese direkt in Richtung eigene Hälfte, um die Absicherung gegen einen möglichen Konter zu gewährleisten.

Oyama und Yamamoto stehen bereit, um den Freistoß auszuführen. Oyama gibt das Handzeichen, was vermuten lässt, dass sie den Freistoß treten wird.

Oyama läuft an, bricht allerdings kurz vor dem Erreichen des Balles ab.

Stattdessen legt Yamamoto überraschend quer für die Absicherung zuständigen Verteidigerin. Währenddessen positionieren sich Tabata und Ishikawa in der Mitte neu, um den neuen Flankenwinkel optimal auszunutzen.

Tabata und Ishikawa haben durch ihre Bewegungen an der ballentfernten Strafraumgrenze eine Zwei-gegen-Eins-Situation geschaffen. Yamamoto orientiert sich zurück, um die Absicherungsrolle der Flankengeberin zu übernehmen.

Ishikawa kann die Flanke verarbeiten und legt für die einlaufenden Mitspieler Tabata und Amano auf.

Am Ende der Aktion sind sogar zwei Japanerinnen in einer hervorragenden Abschlussposition. Schlussendlich erzielt Amano den Anschlusstreffer für den Titelverteidiger.