
Standard der Woche: Union Berlins Eckball in der 2. Runde des DFB-Pokals
Standard der Woche: Union Berlins Eckball in der 2. Runde des DFB-Pokals
Standardsituationen gehören ohnehin zu den großen Stärken der Ostberliner, die mit Baumgartl, Knoche, Behrens und Awoniyi starke Abnehmer und mit Trimmel einen exzellenten Standardschützen in den eigenen Reihen haben. Diese Stärke hat sich auch bis nach Mannheim herumgesprochen, weshalb die Badener mit allen elf Mann diese Ecke verteidigen. Die Berliner haben ihrerseits sieben potenzielle Abnehmer im Strafraum positioniert und sind bereit, diese hohe Anzahl an Spielern im Strafraum auszunutzen. Union nutzt Waldhofs Mischung aus Raum- und Manndeckung, indem Gegenspieler aktiv gebunden, aus der Position gezogen, oder durch engen Körperkontakt gezielt geblockt werden. Dadurch öffnet sich ein Laufweg in die spätere Abschlussposition für Knoche, der den Ball von dort aus nahezu ungehindert auf das mannheimer Tor bringen kann.

Union hat sieben Spieler im Strafraum rund um den Elfmeterpunkt positioniert. Zielspieler Knoche hält sich zunächst weiter entfernt vom Ball auf als die meisten seiner Mitspieler.

Trimmel führt die Ecke aus und Koche setzt sich leicht nach hinten ab, während seine Mitspieler Jaeckel, Awoniyi, Behrens und Baumgartl in Richtung Tor laufen und dabei ihre Gegenspieler mitziehen, beziehungsweise blocken.

Knoche kann ungehindert dem Ball entgegen gehen, ohne dabei von einem Gegenspieler verfolgt zu werden. Die restlichen Berliner verhindern ein Eingreifen der Mannheimer durch aktives Blocken. Teuchert bindet am Strafraumrand ebenfalls einen Gegenspieler, sodass Knoche eine freie Abschlusszone besetzen kann.

Ohne Gegnerdruck kommt Knoche zum Abschluss.

Mannheims letzter Mann verhindert auf der Torlinie den späten Gegentreffer und rettet sein Team in die Verlängerung.