Union Berlin nutzt das Binden von Gegenspielern, um Zielspieler freizuziehen.

Standard der Woche: Union Berlins Eckball in der 2. Runde des DFB-Pokals

Standard der Woche: Union Berlins Eckball in der 2. Runde des DFB-Pokals

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In einem intensiven Pokalspiel gegen Waldhof Mannheim steht es rund eine Viertelstunde vor Schluss immer noch 1:1. Die Außenseiter aus Mannheim werfen alles rein und verteidigen leidenschaftlich. Union scheint etwas besonderes zu brauchen, um hier nach 90 Minuten als Sieger vom Platz zu gehen. Eine Standardsituation kommt dafür wie gelegen - und die Berliner haben etwas Besonderes vorbereitet.

Standardsituationen gehören ohnehin zu den großen Stärken der Ostberliner, die mit Baumgartl, Knoche, Behrens und Awoniyi starke Abnehmer und mit Trimmel einen exzellenten Standardschützen in den eigenen Reihen haben. Diese Stärke hat sich auch bis nach Mannheim herumgesprochen, weshalb die Badener mit allen elf Mann diese Ecke verteidigen. Die Berliner haben ihrerseits sieben potenzielle Abnehmer im Strafraum positioniert und sind bereit, diese hohe Anzahl an Spielern im Strafraum auszunutzen. Union nutzt Waldhofs Mischung aus Raum- und Manndeckung, indem Gegenspieler aktiv gebunden, aus der Position gezogen, oder durch engen Körperkontakt gezielt geblockt werden. Dadurch öffnet sich ein Laufweg in die spätere Abschlussposition für Knoche, der den Ball von dort aus nahezu ungehindert auf das mannheimer Tor bringen kann.