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Interview Kinder

FTJ 2/23: Mädchen im Talentförderprogramm Ostbayern

Marc Kuhlmann
Marc Kuhlmann

Johannes Ederer ist DFB-Stützpunktkoordinator in Ostbayern und hat dort schon einige vielversprechende Nachwuchskickerinnen erlebt. Im Interview mit Marc Kuhlmann spricht er unter anderem über die Vorzüge gemischgeschlechtlichen Spielens und die Talentschmiede im Süden.

FT: Johannes, in der DFB-Zeitschrift Fußballtraining Junior berichten wir aktuell über die weibliche Talentförderung in Bremen – dem kleinsten Fußballverband in Deutschland. Ihr in Ostbayern seid da etwas anders aufgestellt, oder?
Johannes Ederer: Als Flächenstaat mit insgesamt 4500 Vereinen und sehr vielen ländlichen Regionen nimmt in Bayern die Förderung auf Verbandsebene eine entscheidende Rolle ein. Die DFB-Stützpunkte dienen als erste Anlaufstelle, über die sich die talentiertesten Mädchen der jeweiligen Regionen dann für die Regional- und Bayernauswahl anbieten können.“

Was ist das große Plus in Ostbayern?
Unsere Spitzentalente profitieren von einer sehr engen, individuellen Begleitung und dadurch von einer praxisnahen Verzahnung zwischen den Vereinen und dem Verband. Dieses Mentoring beginnt bei der Diskussion über den ‚richtigen‘ Ausbildungsweg, setzt sich bei der gemeinsamen Wahl des Ausbildungsvereins fort und schließt mit einer sportlichen wie sozialen Betreuung der Kinder und deren Eltern. Grundlage für ein erfolgreiches Gelingen ist die Expertise der beteiligten Trainer, personelle Kontinuität sowie gegenseitiges Vertrauen.

Welche Bedeutung hat es, dass talentierte Mädchen gemeinsam mit den Jungs trainieren und spielen können?Auch wenn es Ausnahmen von der Regel gibt und individuelle Gegebenheiten berücksichtigt werden müssen, gilt in den meisten Fällen, dass das Spielen bei Jungenteams ein entscheidender Faktor für die Entwicklung unserer Spitzenspielerinnen darstellt. Grundsätzlich priorisieren wir dabei zu Gunsten von mehr Spielzeit und einem Trainer, der hinter den Mädchen steht, als vordergründig nur auf die Spielklasse zu achten. Top-Spielerinnen können aber sehr lange in den höchsten Juniorenligen mithalten und sich ohne Weiteres mit den Jungs behaupten. Die individuelle Anpassung umfasst auch, dass die Mädchen basierend auf ihrer körperlichen Entwicklung zur richtigen Zeit auch einen Jahrgang ‚zurückgestellt' werden können, sich also mit den ein Jahr jüngeren Jungs messen.

Euch gelingt es immer wieder, überproportional viele Spielerinnen in die U-Nationalmannschaften und später auch in die Bundesliga zu bringen. Kannst du ein paar prominente Beispiele nennen?
Da kann ich beispielsweise die aktuelle Nationalspielerin Sara Däbritz oder auch die ehemalige Simone Laudehr nennen. Aktuell kommen aus Bayern mit Franziska Kett vom FC Bayern München und Gia Corley von der TSG Hoffenheim, die auch die Fritz-Walter-Medaille in Gold gewonnen hat, zwei vielversprechende Nachwuchstalente in der Frauen-Bundesliga an. Darüber hinaus spielen aktuell etwa zehn Spielerinnen aus Ostbayern in den DFB-Nachwuchsteams.

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