Individualisierung erfolgt auf drei Ebenen: Organisation (mehrere Felder), Regeln (Pointierungen) und Coaching

Kleine Spielformen als Basis für Individualisierung

Kleine Spielformen als Basis für Individualisierung

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Jeder Spieler ist einzigartig – und genau darin liegen die Herausforderungen und zugleich die Chancen für uns Trainer. Wie kann es gelingen, Spieler mit unterschiedlichen Entwicklungsständen, Stärken und Potenzialen in einer Einheit individualisiert zu fördern? Die Trainingsphilosophie Deutschland bietet hierfür wertvolle Ansätze und Prinzipien, die sowohl im Nachwuchs- als auch im Erwachsenenbereich Anwendung finden. Lennart Claussen und Thomas Impekoven beleuchten praxisnahe Möglichkeiten, Individualisierung im Trainingsalltag umzusetzen – durch kleine Spielformen, die Nutzung mehrerer Felder, gezieltes Coaching und angepasste Regeln für einzelne Spieler. Ziel ist es, die individuelle Qualität jedes Spielers zu entwickeln und damit langfristig die Mannschaft zu stärken.

Grafische Darstellung des Lizenzsystems für Trainer*innen im Fußball mit verschiedenen Lizenzstufen.
Das Bild zeigt eine Übersicht des Fußballtrainer-Lizenzsystems, beginnend mit der C-Lizenz über die B-, B+-, A-, A+- und Pro-Lizenz. Ergänzt wird es durch Weiterbildungen und Verweise auf Trainer*innen-Erfahrung.

Einordnung DFB-Ausbildungssystem

Inhalt geeignet ab B Lizenz

Spielerentwicklung im Fokus der Trainingsphilosophie Deutschland

Jeden Spieler in jeder Trainingseinheit in seiner Entwicklung zu unterstützen: Das ist vor allem im Nachwuchsbereich eines der obersten Ziele. In der Trainingsphilosophie Deutschland werden die Rahmenbedingungen für die Förderung jedes Einzelnen in jeder Alters- und Leistungsklasse und auf jeder Position geschaffen. Innerhalb der Trainingsformen steht die ganzheitliche Förderung der Spieler im Zentrum, da sowohl die Basistechniken (z. B. Dribbeln, Passen, Schießen), das Spielverhalten in den vier Spielphasen (mit dem Ball, gegen den Ball, Umschalten nach Ballgewinn und nach Ballverlust) als auch die körperlichen und mentalen Fähigkeiten stets trainiert werden.  

Was wir in diesem Beitrag zeigen 

Wer kennt diese Herausforderungen im Alltag nicht? Innerhalb des Teams gibt es (große oder vereinzelte) Leistungs- bzw. Entwicklungsunterschiede. Der Trainer oder das Trainerteam steht mit einer großen Trainingsgruppe auf dem Platz und möchte trotzdem den Einzelnen in seiner Entwicklung fördern. Vor allem die Spieler wünschen sich zunehmend eine individuelle Betreuung.  

Wir wollen anhand von konkreten Mannschaftssituationen vom Aufbaubereich (U12 bis U15) über den Leistungsbereich (U16 bis U19) bis hin zum Erwachsenenfußball Möglichkeiten aufzeigen und Impulse für die Individualisierung im Trainingsalltag geben. Das Ziel: Entwicklung individueller Qualität!

Freies Spielen als höchste Form der Individuali­sierung für jeden Spieler und jede Position

Würden Florian Wirtz, Jonathan Tah, Niclas Füllkrug und Angelo Stiller in einer 4-gegen-4-Spielform gegen ein anderes Team antreten, dann wäre eines gewiss: Sie würden die verschiedenen Spielsituationen ganz unterschiedlich lösen. Der eine mehr über Pässe, der andere über Dribblings oder einen gezielten Laufweg. Aus diesem Grund ist das freie Spielen, in dem ganzheitlich trainiert werden kann, die höchste Form der Individualisierung.

Individualisierung durch Organisation

Generell findet in kleinen Spielformen mit hohen Freiheitsgraden automatisch Individualisierung statt. Egal, ob bei Spielformen in Gleichzahl, in Über-/Unterzahl, mit Anspielern oder in denen auf Linie verteidigt wird, die Spieler können die Situationen auf ihre Art und Weise lösen.   

Mehrere Felder 

Neben dem freien Spielen besteht eine weitere Option der Individualisierung in der Nutzung mehrerer Felder. Die Akteure eines Teams können dabei zum Beispiel nach ihrem Entwicklungsstand, ihren Stärken oder Potenzialen sowie ihrem biologischen Alter zugeteilt werden. So wird in homogenen Gruppen mit hoher Intensität und Wiederholungszahl alters- und entwicklungsgerecht trainiert.

Individualisierung durch Regeln

Insbesondere bei mehreren Feldern werden unterschiedliche Themen in den Vordergrund gestellt.   

Pointierungen 

Bestimmte Regeln sorgen dafür, dass einzelne Pointierungen herausgestellt werden. Diese betreffen einzelne Spieler (Treffer zählen doppelt, Treffer nur mit dem schwachen Fuß, maximal zwei Kontakte usw.) oder das ganze Team / beide Teams (Treffer nur direkt, Treffer nur direkt-direkt, 0:1-Rückstand zu Spielbeginn usw.).  

Beispiel Warm-up 

Bereits im Aufwärmen können durch die Aufteilung des Teams in die Gruppen Passspiel, Dribbling und Ballmitnahme in mehreren Feldern mehrere Basistechniken in den Fokus gerückt werden. Die Trainingsform wird dabei gezielt (individualisiert) auf die Spieler der entsprechenden Gruppen zugeschnitten. Hier sammeln sie bereits wertvolle Wiederholungen, die dann in den Spielformen angewendet werden können.

Individualisierung durch Coaching

Jeder Spieler freut sich über Unterstützung – vor, während und nach der Trainingsform. Spieler zu loben, sie zu motivieren und ihnen in ihrer Entwicklung durch Hinweise zu helfen, sind die Basis des Coachings. Die Art und Weise sowie die Intensität hängt dabei vom Spieler ab und kann somit individualisiert umgesetzt werden. 

Zurückhaltendes Coaching ermöglicht den Spielern das freie Entscheiden und eigene Lösungen. Insbesondere das Coaching nach der Aktion eines Spielers greift nicht in den Kommunikations- und Entscheidungsprozess ein. Damit bleibt er auf dem Platz „frei“ und kann seine eigenen Lösungen wählen.  

Motivation lässt sich bewusst durch das Bedienen der Basisbedürfnisse (Kompetenz, Autonomie und Bindung) steigern. Der bewusste Einsatz von Lob ist dabei unerlässlich. Aber auch rechtzeitige Hinweise zur Orientierung oder die Erinnerung an den Umschaltimpuls nach Ballverlust können die Spieler individuell fordern.  

Praxisbeispiele 

In jeder Mannschaft – egal ob an der Basis oder im leistungsorientierten Fußball – gibt es Spieler, für die eine individualisierte Förderung erforderlich sein kann. In den folgenden Beispielen wird auf Basis von fiktiven Kadern und Trainingsinhalten auf eine Vielzahl dieser Spieler eingegangen. Alle dargestellten Möglichkeiten der Individualisierung beziehen sich auf „Kleine Spielformen“ innerhalb des Trainings im Mannschaftskontext.


Beispiel 1: Bio-Banding und Positionstraining

Feld 1

Kommentar von Lennart Claussen

Duelle auf Augenhöhe

„Die Spieler 1 und 2 spielen gegeneinander. Hier treffen beide Stärken (Offensive und Defensive) aufeinander und können sich auf „Augenhöhe“ weiterentwickeln. Je nach Ziel können auch bewusst größere Leistungsunterschiede gegeneinander spielen (Überforderung vs. erleichterte Bedingungen). 

Durch die Regel, dass Treffer durch das Zentrum doppelt zählen, verdichtet die Viererkette die Mitte. Das führt zu vielen 1-gegen-1-Situationen auf Außen und ermöglicht hohe Wieder-holungszahlen der gewünschten Aktionen.“

Trainingsform

4 plus TW gegen 4 plus TW auf Linie verteidigen (breit)

Organisation

  • Ein 30 x 45 Meter großes Sechseck mit Mittellinie und
  • 2 Toren mit Torhütern markieren.
  • 2 Teams à 4 Spieler bilden.
  • Der Trainer steht mit Bällen neben dem Feld.

Ablauf

  • 4 plus TW gegen 4 plus TW
  • Mit Abseits spielen.
  • Die Verteidiger agieren auf der Mittellinie, ­wobei jeweils einer ­herausrücken darf.
  • Wenn der Ball das zweite Mal nach außen gespielt wird, muss das ­direkte Duell gesucht werden.
  • freies Spiel in der gegnerischen Hälfte nach Überspielen der Mittel­linie
  • Treffer nach Angriff durch das Zentrum zählen doppelt.
  • Nach einem Ausball oder Treffer spielt der ­Trainer einen neuen Ball ein und es wird 30 ­Sekunden frei gespielt.

Hinweis

  • Spieler 1 (Blau) und 2 (Rot) spielen auf den Außenpositionen gegeneinander.

Feld 2

Kommentar von Thomas Impekoven

Passen oder dribbeln? 

„Durch die Einteilung der Teams auf Feld 2 nach körperlichen Gesichtspunkten kann sich Spieler 3 hier mit Spielern mit vergleichbaren physischen Voraussetzungen messen und seine Lösungen weiterentwickeln. Als neutraler Spieler ist er immer als Offensivspieler in der Überzahlmannschaft und muss in 3-gegen-2- bzw. 2-gegen-1-Situationen ständig zwischen Pass oder Dribbling entscheiden. Durch seine Rolle hat er idealerweise doppelt so viele Offensivaktionen, als wenn er ein fester Spieler eines Teams wäre und auch verteidigen müsste.“

Trainingsform

2 plus 1 gegen 2 – Shotclock

Organisation

  • Ein 20 x 18 Meter großes Feld mit je 2 Mini­toren auf den Grundlinien markieren.
  • Balldepots zwischen den Toren errichten.
  • Der Trainer steht mit Bällen neben dem Feld.
  • 2 Teams à 2 Spieler bilden und 1 Neutralen ­bestimmen.

Ablauf

  • 2 plus 1 gegen 2
  • Angriffe müssen innerhalb von 10 Sekunden abgeschlossen werden.

Variationen

  • Eine Abschlusszone markieren.
  • Treffer nach Zusammenspiel mit dem Neutralen zählen doppelt.
  • Mit Abseits spielen.

Hinweise

  • Spieler 3 (Gelb) agiert als neutraler Spieler.
  • Einteilung der Teams mit körperlich gleichwertigen Spielern zu Spieler 3

Beispiel 2: Positionstraining

Feld 1

Kommentar von Lennart Claussen

Stärken weiter stärken 

„Spieler 1 wird hier bewusst häufig in die Situation gebracht, in der er seine Stärke hat, um diese weiter zu verbessern. Neben der Arbeit an Defiziten spielt vor allem die Arbeit an spielentscheidenden Stärken eine wichtige Rolle in der Ausbildung. Am Ende haben die Stärken (und weniger die Schwächen) einen großen Einfluss auf dem Weg in den Spitzenfußball.“

Trainingsform

4 plus TW plus 2 gegen 4 plus TW plus 2 mit Anspielern zum Flanken

Organisation

  • Ein 20 x 40 Meter großes Sechseck mit 2 Toren und ­Torhütern markieren.
  • 2 Teams à 6 Spieler bilden.
  • Je 2 Spieler an die Diagonalen in der gegnerischen Hälfte stellen.
  • Bälle in den Toren bereitlegen.

Ablauf

  • 4 plus TW plus 2 gegen 4 plus TW plus 2
  • Mit Abseits spielen.
  • Die Anspieler dürfen mit dem ersten Kontakt ins Feld und mit dem zweiten Kontakt abspielen.
  • Nach Balleroberung (vor Konter) müssen zwei Pässe in der eigenen Hälfte gespielt werden.
  • Treffer können, müssen aber nicht über die Anspieler vorbereitet werden.
  • Letzteres zählt doppelt.
  • Nach einiger Zeit die Anspieler tauschen.

Variationen

  • Die Anspieler agieren im Feld ohne Kontaktbegrenzung.
  • Der Abschluss nach Flanke muss direkt erfolgen.
  • Der ballferne Anspieler darf ins Feld einrücken.

Hinweis

  • Spieler 1 (Blau) als Anspieler bestimmen, Spieler 2 und 3 (jeweils Rot) im Feld postieren.

Feld 2

Kommentar von Thomas Impekoven

Regeln für kontrolliertes Spiel  

„Die Regel, dass nach Balleroberung erst zwei Pässe in der eigenen Hälfte gespielt werden müssen, bevor auf das Tor angegriffen werden darf, hat folgenden Hintergrund: Die verteidigende Mannschaft hat so ausreichend Zeit, um sich zu organisieren. Ohne diese Regel entwickelt sich häufig ein wildes Umschaltspiel, in dem es immer hin und her geht und ein planmäßiges Verhalten ­herausfordernd ist. Je nach Leistungsniveau kann die Anzahl der Pässe auch auf einen Pass reduziert werden.“

Trainingsform

3 plus 2 diagonale Anspieler ­gegen 3 plus TW mit wechselndem Angriffsrecht

Organisation

  • Ein 20 x 25 Meter großes Sechseck mit 1 Tor und neutralem Torhüter markieren.
  • 2 Teams à 3 Spieler bilden und 2 diagonale Anspieler bestimmen.
  • Der Trainer steht mit Balldepot neben dem Feld.

Ablauf

  • 3 plus 2 gegen 3 plus TW im Feld
  • Die Anspieler dürfen mit dem ersten Kontakt ins Feld und dem zweiten Kontakt abspielen.
  • In Richtung des Tores mit Abseits spielen.
  • Nach einem Treffer oder Ausball eröffnet der Trainer.
  • Nach einem Treffer bleibt das angreifende Team in Ballbesitz, muss jedoch zunächst über die Grundlinie gelangen, um erneut auf das Tor angreifen zu dürfen.
  • Nach einem Ballgewinn kontern die Verteidiger über die Grund­linie und erhalten das Angriffsrecht, sobald sie zwei Pässe in Folge gespielt haben.

Hinweis

  • Spieler 1 (Gelb) als Anspieler bestimmen, Spieler 2 und 3 (jeweils Rot) im Feld postieren.

Beispiel 3: Positionstraining und Anpassungsprozess Neuzugang

Feld 1

Kommentar von Lennart Claussen

Gewünschtes Verhalten häufig provozieren 

„Bei der Vororientierung bzw. dem Scanning kommt es nicht nur auf den Schulterblick an, sondern vor allem auf das, was der Spieler an Informationen wahrnimmt, um das Spiel nach vorne zu entwickeln. Spieler 1 wird animiert, nach vorne und somit möglichst frei zu spielen. 

Die Adaption an das höhere Spieltempo kann dadurch beschleunigt werden, dass der Spieler in hoher Häufigkeit in entsprechende Situationen kommt. Durch das begleitende Coaching in den Situationen wird gezielt auf die Bedeutung des Themas hingewiesen und der Spieler erinnert.“

Trainingsform

4 plus TW plus 2 gegen 4 Plus TW plus 2 Anspieler neben dem Tor

Organisation

  • Ein 20 x 30 Meter großes Sechseck mit 2 Toren und
  • Torhütern markieren.
  • 2 Teams à 6 Spieler bilden.
  • Je 2 Spieler neben das gegnerische Tor stellen.
  • Bälle in den Toren bereitlegen.

Ablauf

  • 4 plus TW plus 2 gegen 4 plus TW plus 2
  • Die Anspieler müssen direkt spielen.
  • Treffer können, müssen aber nicht über die Anspieler vorbereitet werden.
  • Letzteres zählt aber doppelt.
  • Nach einiger Zeit die Anspieler tauschen.

Variationen

  • Den „Korridor” neben den Toren vergrößern.
  • In einem Rechteck spielen.
  • Die Anspieler haben maximal 2 Kontakte.

Hinweis

  • Spieler 1 (Blau) als Anspieler bestimmen und Spieler 2 (Rot) im Feld postieren.

Feld 2

Kommentar von Thomas Impekoven

Rückkehrer sukzessive integrieren 

„Um sich nach längeren Ausfallzeiten (Krankheit oder Verletzung) wieder an das Trainingsniveau zu gewöhnen, ist ein schrittweiser Prozess hilfreich. Über die Integration als neutraler Spieler im Feld (mit Zweikämpfen) oder außerhalb des Feldes als Anspieler wie in diesem Beispiel (ohne Zweikämpfe und Laufmeter) kann die Intensität hervorragend gesteuert werden. 

Spieler 3 wird hier bewusst in Feld 2 eingesetzt, weil er im Sinne des Wettbewerbs für beide Mannschaften spielt. So ist kein Team benachteiligt.“

Trainingsform

3 plus 2 Anspieler neben dem Tor gegen 3 plus TW

Organisation

  • Ein 20 x 30 Meter großes Sechseck mit 1 Tor und Tor­hüter markieren.
  • 2 Teams à 3 Spieler bilden und 2 Neutrale bestimmen.
  • Die Neutralen neben das gegnerische Tor stellen.
  • Bälle in den Toren bereitlegen.

Ablauf

  • 3 plus 2 gegen 3 plus TW
  • Die Anspieler müssen direkt spielen.
  • Treffer können, müssen aber nicht über die Anspieler vorbereitet werden.
  • Letzteres zählt aber doppelt.
  • Nach einiger Zeit die Anspieler tauschen.

Variationen

  • Den „Korridor” neben den Toren vergrößern.
  • In einem Rechteck spielen.
  • Die Anspieler haben maximal 2 Kontakte.

Hinweis

  • Spieler 1 (Blau) und Spieler 2 (Rot) im Feld postieren.
  • Spieler 3 (Gelb) als Anspieler bestimmen.

Beispiel 4: Persönliche Duelle, Torabschlüsse aus der Golden Zone, Bio-Banding und Positionsungerechtigkeit

Feld 1

Kommentar von Lennart Claussen

Variable Lösungen 

„Durch die festgelegten Paare finden direkte 1-gegen-1-Duelle statt. Frühentwickler sollten sich regelmäßig gegen körperlich starke Gegner behaupten, um das Duell nicht nur wegen der körperlichen Überlegenheit zu gewinnen, sondern auch unter Einsatz technisch-taktischer Abläufe. 

Genauso betrifft es die Spätentwickler. Sie müssen regelmäßig eine Chance haben, an ihren fußballerischen Lösungen zu arbeiten, um diese im Detail verbessern zu können. Permanente körperliche Unterlegenheit sorgt im Sinne der Spielwirksamkeit häufig für die Auswahl von „Ersatzlösungen“. 

Vor allem regelmäßiges Lob nach NBA – Name (N) mit der Bewertung (B) einer (Fußball-)Aktion (A) – sorgt dafür, dass „gute Leistungen“ auch als solche wahrgenommen werden.“

Trainingsform

3 gegen 3 plus TW mit drehendem Angriffsrecht

Organisation

  • Ein 20 x 20 Meter großes Feld mit einer 5 Meter tiefen „Eröffnungszone“ (gelb) sowie 1 Tor mit Torhüter markieren.
  • 2 Teams à 3 Spieler bilden.
  • Der Trainer steht mit Balldepot neben dem Feld.
  • 1-gegen-1-Paare festlegen: Spieler 1 und 2 (Blau) bzw. 3 und 4 (Rot)

Ablauf

  • 3 gegen 3 plus TW auf das Tor
  • Nach einem Treffer oder Ausball eröffnet der Trainer.
  • Nach einem Treffer bleibt das angreifende Team in Ballbesitz, muss jedoch zunächst in die Eröffnungszone gelangen, um erneut angreifen zu dürfen.
  • Nach einem Ballgewinn kontern die Verteidiger in die Eröffnungs­zone und erhalten damit das Angriffsrecht.

Hinweis

  • Die Paare regelmäßig tauschen.

Feld 2

Kommentar von Thomas Impekoven

Mehr Offensivaktionen als Neutraler 

„Neutrale Offensivspieler haben idealerweise doppelt so viele Offensivaktionen wie Teamspieler. Sie können dadurch viel häufiger in Situationen gebracht werden, in denen sie an ihren individuellen Schwerpunkten arbeiten müssen. Insbesondere im Coaching haben wir hervorragende Möglichkeiten, die für jedermann geltenden Basisbedürfnisse (Kompetenz, Autonomie und Bindung) anzusteuern.“

Trainingsform

3 plus 1 gegen 3 plus TW mit drehendem Angriffsrecht

Organisation

  • Ein 20 x 20 Meter großes Feld mit einer 5 Meter tiefen „Eröffnungszone“ (gelb) sowie einem Tor mit Torhüter markieren.
  • 2 Teams à 3 Spieler bilden und 1 Neutralen bestimmen.
  • Der Trainer steht mit Balldepot neben dem Feld.
  • 1-gegen-1-Paare festlegen: Spieler 1 und 2 bzw. 3 und 4

Ablauf

  • 3 plus 1 gegen 3 plus TW auf das Tor
  • Nach einem Treffer oder Ausball eröffnet der Trainer.
  • Nach einem Treffer bleibt das angreifende Team in Ballbesitz, muss jedoch zunächst in die Eröffnungszone gelangen, um erneut angreifen zu dürfen.
  • Nach einem Ballgewinn kontern die Verteidiger in die Eröffnungs­zone und erhalten damit das Angriffsrecht.

Hinweis

  • Spieler 5 als Neutralen bestimmen.