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Top-Teams wie der VfL werden häufig mit ganz besonderen Aufgaben konfrontiert. Gegnerische Coaches überlegen sich viele Mittel und Wege, um möglichst lange die Null zu halten und den Favoritinnen ein Bein zu stellen. Klar, dass es da dann auch besonders auf Standards ankommt - offensiv wie defensiv! Verantwortlich sind dafür beim VfL vor allem Eva-Maria Virsinger als „Assistenztrainerin Analyse" und Analyst Gerhard Waldhart. Während Waldhart sich um die Gegnervorbereitung kümmert, tüftelt Virsinger eigene Strategien für alle Spielphasen, inklusive Standardsituationen, aus.
Wer in diese Strategien dann noch Lufthoheiten wie Alex Popp und Marina Hegering integrieren kann, hat natürlich schonmal ein besonderes Ass im Ärmel. Andersherum werden solche Spielerinnen natürlich auch immer speziell bewacht, was wiederum die Chance für kreativere Lösungen als „hoch hinein" bietet. Dementsprechend liefert Virsinger diese Woche einen Eckball ohne Popp aus dem Spiel gegen den MSV Duisburg in der Hinrunde der Saison 2023/24 mit dem Kommentar: „Sieht vielleicht nicht spektakulär aus, doch der Teufel steckt im Detail!"
Lattwein, Hegering und Kalma positionieren sich auf Höhe des Elfmeterpunkts in direkter Gegnerzuordnung. Brand befindet sich im Sichtfeld der Torhüterin und rollte in deren Rückenab, wodurch sie den Raum für die einlaufende Pajor freizieht. Diese läuft bewusst in den Rücken der Gegenspielerin am ersten Pfosten. Lattwein dringt nun in den zentralen Bereich ein, wohingegen Hegering und Kalma den Rückraum besetzen.
Pajor und Lattwein agieren außerhalb des Sichtfeldes der Verteidigerinnen. Gemeinsam mit der Positionierung von Brand am zweiten Pfosten, so wie Hegering und Kalma um den Elfmeterpunkt, ergibt sich eine gute Raumbesetzung in allen Zonen für erste und zweite Bälle. Pajor kommt durch gutes Timing und dank einer scharfen wie präzisen Hereingabe erfolgreich zum Kopfball.