Episode 2: Die Argumente der Reformkritiker
Das ist doch kein richtiger Fußball
Selten in der Geschichte der Menschheit gab es Reformen ohne Widerstände. Als dann plötzlich der DFB maßgebliche Veränderungen am Kinderfußball ankündigte, rannte man damit nicht nur offene Türen ein. Die anhaltende Erfolglosigkeit der A-Nationalmannschaften (männlich wie weiblich) beschäftigte Fußball-Deutschland ohnehin - und dann sollen auch noch „Ergebnisse wegfallen und die Kinder keine Tore mehr schießen dürfen? Wo soll denn da der neue Manuel Neuer herkommen?" So oder so ähnlich waren vielerorts unreflektierte Reaktionen wahrzunehmen. Zeit, aufzuräumen!
Unterstützung erhalten die Hosts dabei von Stefan Wessels, Torwarttrainer der U20-Nationalmannschaft und ehemaliger Torhüter beim FC Bayern München. Dieser wechselte verhältnismäßig spät - nämlich mit 19 Jahren - aus der Jugend der TuS Lingen zum deutschen Primus und arbeitete sich in kürzester Zeit über die zweite Mannschaft zum Champions League Debüt bei den Profis. Er hat also selbst erfahren, worauf es für einen Nachwuchsspieler ankommt und gibt diese Erfahrung seit 2014 als Torwarttrainer verschiedenster U-Nationalmannschaften beim DFB weiter.
70 bis 75% der Aktionen eines Torwarts sind Offensivspieler-Aktionen. Das heißt: Ein Torwart muss auch Fußball spielen können!
Unser Gast
Name: Stefan Wessels
Beim DFB seit: 2014
Zuständigkeit: Torwarttrainer U20-Nationalmannschaft
Stationen als Spieler: TuS Lingen, FC Bayern München, 1. FC Köln, FC Everton, Odense BK, VfL Osnabrück, FC Basel