Das Spiel ist bekanntlich das beste Training! Kleine, mittlere und große Spielformen bilden in Trainingseinheiten den Wettkampf ab und dienen der ganzheitlichen Schulung der Spielerinnen und Spieler. Wer bei seinem Training nur wenig Platz zur Verfügung hat, kann auch auf engem Raum motivierende Formen zu unterschiedlichen Schwerpunkten anbieten. Dafür bietet sich auch der Strafraum an!
Das vorhandene Feld nutzen!
Der Strafraum ist durchgängig mit Linien abgesteckt, das Feld somit eindeutig markiert: 16 Meter lang und etwa 40 Meter breit ist die Fläche, in der die Aktionen stattfinden. Spielformen im Strafraum sind für Trainer gut zu überblicken und einfach zu organisieren. Mini-, Hütchen- oder Stangentore sind attraktive Ziele. Die Spielerinnen und Spieler können sich in den intensiven Trainingsformen kaum verstecken.
Deshalb ist bei den vorgestellten Spielformen vor allem auf die Belastung zu achten: Kurze Sequenzen mit entsprechenden Pausen sorgen dafür, dass die Spielzeit effektiv genutzt wird. Motivierend sind die Formen allemal, denn viele Abschlüsse und unterschiedliche Aufgabenstellungen sorgen immer wieder für neue Reize.
Ob in der Hinführung oder als Hauptteil der Trainingseinheit: Nutzt den vorhandenen Raum und entdeckt die vielfältigen Möglichkeiten, die unterschiedliche Taktiken und Techniken akzentuieren.
Trainingsform
„Make it, take it“
Organisation
Den Strafraum als Spielfeld nutzen.
Auf 2 Grundlinien gegenüber je 3 Minitore aufstellen.
2 Mannschaften zu je 6 Spielern bilden und im Feld aufstellen.
Rund um das Feld Ersatzbälle bereitlegen.
Ablauf
Der Trainer spielt den ersten Ball ein.
6 gegen 6 auf je 3 Minitore: 3 Durchgänge zu je 4 Minuten spielen.
Nach einem Treffer wechselt die Spielrichtung und die erfolgreiche Mannschaft bleibt in Ballbesitz.
Hinweise zur Steuerung
Das Prinzip „make it, take it“ sorgt für viele Umschaltmomente.
Die Angreifer werden für jeden Treffer belohnt und können sofort wieder angreifen. Dazu müssen sie schnellstmöglich einen Ball holen und die eventuelle Unordnung des Gegners ausnutzen.
Denn auch die Verteidiger müssen die Seiten wechseln, sich neu orientieren und die Gegenspieler aufnehmen.
Diese Umschaltprozesse erfordern Handlungsschnelligkeit und eine gute Spielübersicht.