Top 5 zum „Dreifarbenspiel“
Das Dreifarbenspiel
Die Basisform des Dreifarbenspiels wird meist in einem rechteckigen Feld ohne Tore durchgeführt. Die Spieler werden in drei Teams eingeteilt, von denen zwei gegen das dritte auf Ballhalten spielen. Um das volle Potenzial dieser Spielform ausschöpfen und gleichzeitig einen abwechslungsreichen Trainingsalltag bieten zu können, sind Variationen der Basisform sinnvoll. So können die Schwerpunkte und der Schwierigkeitsgrad an das Trainingsthema und die Spielerqualität angepasst werden.
Aufgrund der ständig wechselnden Spielrichtung und der erhöhten Anzahl an Teams ist die Orientierung in der jeweiligen Spielsituation erschwert. Als Schlüssel zum Erfolg dient den einzelnen Spielern eine gute Übersicht sowie das Verständnis für wechselnde Spielsituationen. In der Gruppe hilft es, viel und klar zu kommunizieren, um chaotische Situationen und Umschaltmomente zu vermeiden. Außerdem trägt ein hohes technisches Niveau dazu bei, dass Zeit-, Raum- und Gegnerdruck keine schwerwiegenden negativen Auswirkungen auf den Ausgang einer Spielsituation haben.
Variationen vielseitig nutzen
Variationen vereinfachen oder erschweren, schaffen aber auch bestimmte Spielsituationen oder Zahlenverhältnisse. Bekannte Möglichkeiten sind zum Beispiel die Kontaktbegrenzung bei Ballbesitz oder ein vorgegebenes Zeitfenster, in dem der Ball wiedergewonnen werden soll. Um Situationen zu provozieren, können außerdem verschiedene Zonen markiert werden, in denen nur eine bestimmte Anzahl an Spielern erlaubt sind, oder die nur für kurze Zeit betreten werden dürfen:
- Feldform und -größe
- Zonenunterteilung mit Spielerbegrenzung
- Zonen mit Zeitbegrenzung
- Provokationsregeln
- Ziel- , Konter- , Pass- oder Dribbeltore
Variationen gezielt kombinieren
Um die Komplexität zu erhöhen, wird zwischen verschiedenen Variationen hin- und hergewechselt, ohne die eigentliche Spielform zu verlassen. Dazu werden akustische oder visuelle Signale verwendet: So könnten zum Beispiel mit verschiedenfarbigen Hütchen unterschiedliche Felder abgesteckt werden, die das Spiel in die Tiefe oder in die Breite fördern. Mit Hilfe von Provokationsregeln werden zudem wünschenswerte Verhaltensweisen n bestimmten Situationen gefördert. Eine Kontaktbeschränkung dient der schnelleren Überbrückung des Mittelfeldes. Eine gewisse Anzahl an Pflichtkontakten würde hingegen darauf abzielen, technische Fertigkeiten und die Entscheidungsfindung unter Druck zu schulen.