• Registrierung
  • Login
  • Artikel
  • Top 5 zum „Dreifarbenspiel“
Taktik Trainingspraxis Jugend Senioren

Top 5 zum „Dreifarbenspiel“

Jan Hardelauf
Jan Hardelauf

In allen Spielklassen finden sich Teams, bei denen das „Rondo“ fest zum individualtaktischen Teil des Aufwärmprogramms gehört. Durch die Erweiterung zum „Dreifarbenspiel“ lassen sich darüber hinaus auch gruppentaktische Elemente trainieren.


Das Dreifarbenspiel

Die Basisform des Dreifarbenspiels wird meist in einem rechteckigen Feld ohne Tore durchgeführt. Die Spieler werden in drei Teams eingeteilt, von denen zwei gegen das dritte auf Ballhalten spielen. Um das volle Potenzial dieser Spielform ausschöpfen und gleichzeitig einen abwechslungsreichen Trainingsalltag bieten zu können, sind Variationen der Basisform sinnvoll. So können die Schwerpunkte und der Schwierigkeitsgrad an das Trainingsthema und die Spielerqualität angepasst werden. 

Aufgrund der ständig wechselnden Spielrichtung und der erhöhten Anzahl an Teams ist die Orientierung in der jeweiligen Spielsituation erschwert. Als Schlüssel zum Erfolg dient den einzelnen Spielern eine gute Übersicht sowie das Verständnis für wechselnde Spielsituationen. In der Gruppe hilft es, viel und klar zu kommunizieren, um chaotische Situationen und Umschaltmomente zu vermeiden. Außerdem trägt ein hohes technisches Niveau dazu bei, dass Zeit-, Raum- und Gegnerdruck keine schwerwiegenden negativen Auswirkungen auf den Ausgang einer Spielsituation haben.

Dreifarbenspiel_1
5 Trainingsformen

Spiel-Variationen

Spiel-Variationen

Dreifarbenspiel_1
Direkt in der Webapp öffnen!
1 / 5

ORGANISATION

  • Für jeweils 9 Spieler ein 15 x 15 Meter großes Feld mit 4 Stangen­toren (Breite: 2 Meter) markieren. 
  • 3 Dreier-Teams bilden. 

ABLAUF

  • Blau spielt mit Gelb gegen Rot.
  • Treffer werden erzielt, indem 1 Spieler Gelb hinter einem Stangentor angespielt wird, den Ball seitwärts an- und mitnimmt und wieder zu Blau oder Gelb passt.
  • Gelb darf sich hinter beliebigen Toren anbieten, aber auch mit 3 Spielern im Feld agieren.
  • Dann müssen sie im laufenden Spiel rechtzeitig hinter ein Tor laufen und sich dort anbieten. 
  • Erobert Rot den Ball, erfolgt ein Aufgabenwechsel.
  • Nach jeweils 3 Minuten tauschen Rot und Gelb bzw. Blau und Rot die Aufgaben.

 

Dreifarbenspiel_2
Direkt in der Webapp öffnen!
2 / 5

ORGANISATION

  • Ein Sechseck mit 10 Metern Seitenlänge markieren und jeweils 5 Meter hinter den 4 „schrägen“ Linien 1 Minitor gemäß Abbildung aufstellen. 
  • 3 Dreier-Teams bilden.

ABLAUF

  • Rot und Gelb spielen 6 gegen 3 auf Ballhalten mit 2 Kontakten. 
  • Nach 10 Pässen in Folge erhalten die betreffenden Teams 1 Punkt und dürfen auf ein beliebiges Minitor spielen (Treffer = 2 Punkte). 
  • Nach Ballgewinn kontert Blau mit dem ersten Pass auf ein beliebiges Minitor (Treffer = 1 Punkt) oder spielt 3 Stationen in Folge (2 Punkte). 
  • Spielzeit: 6 x 3 Minuten 
  • Ballbesitz- bzw. Aufgabenwechsel in den Pausen

 

Dreifarbenspiel_3
Direkt in der Webapp öffnen!
3 / 5

ORGANISATION

  • Ein 15 x 10 Meter großes Feld in 6 Zonen gemäß Abbildung unter­teilen. 
  • 2 Teams à 3 Spieler plus 3 Joker einteilen und auf die Zonen verteilen (siehe Abbildung).

ABLAUF

  • Ziel: Von einem neutralen Spieler zum anderen kombinieren (1 Punkt). 
  • Nur die verteidigenden Spieler dürfen ihre Zone verlassen. 
  • Rückpässe sind verboten. 
  • Bei Ballgewinn aus dem Spielfeld dribbeln (= 1 Punkt).

COACHINGPUNKTE

  • Gegenpressing nach Ballverlust 
  • Durch breite Positionierung vertikale Passwege zum Neutralen öffnen.

 

Dreifarbenspiel_4
Direkt in der Webapp öffnen!
4 / 5

ORGANISATION

  • Ein 20 x 15 Meter großes Feld halbieren.
  • 3 Dreier-Teams einteilen.

ABLAUF

  • 3 plus 3 gegen 3 mit 3 Kontakten
  • Die ballhaltenden Mannschaften befinden sich jeweils in einer Hälfte des Feldes, wobei je ein Spieler aus der anderen Hälfte die Ballzirkulation unterstützen darf.
  • Erobert die balljagende Mannschaft den Ball, verlagert sie in das andere Feld und die Mannschaft, die den Ball verloren hat, geht auf Balljagd.
  • Nach einem Ausball spielt der Trainer einen neuen Ball ein und die den Fehler verursachende Mannschaft geht auf Balljagd.

VARIATIONEN

  • Die Hütchentore dürfen nicht durchspielt werden.
  • Die erlaubte Kontaktzahl auf 2 reduzieren.

COACHINGPUNKTE

  • Positionswechsel in Ballbesitz
  • Anspieloptionen bieten.
  • schnelles Umschalten

 

Dreifarbenspiel_5
Direkt in der Webapp öffnen!
5 / 5

ORGANISATION

  • Für 9 Spieler ein 16 x 8 Meter großes Feld mit Mittellinie markieren.
  • 3 Dreier-Teams bilden.
  • 2 Spieler jedes Teams stehen in Hälfte 1, je 1 Spieler in Hälfte 2.

ABLAUF

  • Rot und Gelb spielen gegen Blau auf Ballhalten. 
  • Blau spielt nach Ballgewinn in die andere Hälfte zu seinem Mitspieler. 
  • Je 1 Spieler jedes Teams rückt nach. 
  • Erneutes 4 gegen 2, doch jetzt muss das Team in der Mitte, das zuvor den Ballverlust verursacht hat. 
  • Die übrigen Spieler inklusive Torwart spielen ‚normales‘ 4 gegen 2. 
  • Alle 3 Minuten durchwechseln.

 

Variationen vielseitig nutzen

Variationen vereinfachen oder erschweren, schaffen aber auch bestimmte Spielsituationen oder Zahlenverhältnisse. Bekannte Möglichkeiten sind zum Beispiel die Kontaktbegrenzung bei Ballbesitz oder ein vorgegebenes Zeitfenster, in dem der Ball wiedergewonnen werden soll. Um Situationen zu provozieren, können außerdem verschiedene Zonen markiert werden, in denen nur eine bestimmte Anzahl an Spielern erlaubt sind, oder die nur für kurze Zeit betreten werden dürfen:

  • Feldform und -größe
  • Zonenunterteilung mit Spielerbegrenzung
  • Zonen mit Zeitbegrenzung
  • Provokationsregeln
  • Ziel- , Konter- , Pass- oder Dribbeltore

Variationen gezielt kombinieren

Um die Komplexität zu erhöhen, wird zwischen verschiedenen Variationen hin- und hergewechselt, ohne die eigentliche Spielform zu verlassen. Dazu werden akustische oder visuelle Signale verwendet: So könnten zum Beispiel mit verschiedenfarbigen Hütchen unterschiedliche Felder abgesteckt werden, die das Spiel in die Tiefe oder in die Breite fördern. Mit Hilfe von Provokationsregeln werden zudem wünschenswerte Verhaltensweisen n bestimmten Situationen gefördert. Eine Kontaktbeschränkung dient der schnelleren Überbrückung des Mittelfeldes. Eine gewisse Anzahl an Pflichtkontakten würde hingegen darauf abzielen, technische Fertigkeiten und die Entscheidungsfindung unter Druck zu schulen.

Verwandte Artikel

  • 19.11.2024 | Schnelle Trainingseinheit: Spielaufbau
  • 25.08.2022 | Top 5 zum „Vertikalspiel"
  • 23.03.2022 | Top 5 zum „Aufwärmen in Stationen"
  • 09.02.2022 | Top 5 zum „Ballbesitzspiel“
  • 16.11.2021 | Top 5 zum „Spielen im Strafraum“
  • 22.09.2021 | Top 5 zum „Herausspielen von Torchancen”
  • 27.04.2021 | Top 5 zum „Umschalten nach Ballverlust“
  • 17.03.2021 | Top 5 zum „offensiven Umschalten“
  • 09.03.2021 | Top 5 zum „Spiel- und Angriffsaufbau“
  • 25.02.2021 | Top 5 zum „3 gegen 3“
  • 24.08.2020 | Top 5 zum Training „schneller Spieler“

Service

  • Hilfe & Kontakt
  • Datenschutz
  • Impressum

Social Media

  • FT auf Instagram
  • FTJ auf Instagram

Rund um FT

  • Alle Artikel
  • fussball.training.app
  • FT-Stream
  • FT-Expertenteam

Zeitschriften

  • Fußballtraining (FT)
  • Fußballtraining JUNIOR (FTJ)

Fußball-Medien

  • Bücher
  • FT Fokus
  • FT Express
  • FT Edition
  • FT Kartotheken
  • FT Specials
  • FT Praxisplaner

FT-Digital – immer und überall!


© 2025 philippka GmbH & Co. KG
  • Alle Artikel
  • fussball.training.app
    • Direkt zu fussball.training.app
    • Rabatt – Abonnenten-Special
    • Anpfiff – erste Schritte in der App
  • FT-Stream
  • FT-Expertenteam
  • Zeitschriften
    • Fußballtraining (FT)
    • Fußballtraining JUNIOR (FTJ)
  • Fußball-Medien
    • Bücher
    • FT Fokus
    • FT Express
    • FT Edition
    • FT Kartotheken
    • FT Specials
    • FT Praxisplaner
  • Registrierung
  • Login
  • Hilfe & Kontakt
  • Datenschutz
  • Impressum