Die meisten Treffer werden nach Umschaltmomenten erzielt: Eine Mannschaft erobert den Ball und nutzt die Unordnung des Gegners aus. Leichter gesagt als getan, denn an das Umschalten nach Ballgewinn sind viele spielerische und mentale Fähigkeiten gekoppelt, die regelmäßig im Training geschult werden müssen.
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Ballhalten oder Kontern?
Grundsätzlich bieten sich nach einem Ballgewinn zwei Optionen zur Spielfortsetzung an: Zum einen der Konter, der den sofortigen Gegenangriff einleitet und zum anderen das Spiel auf Ballhalten, welches zunächst auf die Vermeidung eines erneuten Ballverlustes abzielt. Welche Option die bessere ist, ergibt sich aus der jeweiligen Spielsituation, sodass ein spielnahes Training hilfreich ist.
Vielfältige Entscheidungsmöglichkeiten
Durch die Variation der Spieleranzahl und das bewusste Schaffen von Über- oder Gleichzahl, sind die Aktiven immer neuen Spielsituationen ausgesetzt. Diverse Abschlussmöglichkeiten eröffnen unterschiedliche Optionen, um die Situation aufzulösen. Das kleine Spielfeld fordert dabei die Fähigkeit, schnelle Entscheidungen zu treffen, da der Gegnerdruck oftmals sehr hoch ist. Die stets wechselnden Spielsituationen sorgen für viele Wiederholungen.
Die Aufmerksamkeit fördern
Unterschiedliche Startsignale und Anspiele des Trainers verlangen eine hohe Aufmerksamkeit. Um diese zu generieren, kann der Trainer verschiedene Startsignale festlegen oder möglichst scharf hineinspielen. Konzentration wird so mit einem Positionsvorteil belohnt, wohingegen Unaufmerksamkeit zu einem -nachteil führt. Durch den Wettkampfcharakter entsteht eine hohe Motivation, sich günstige Spielpositionen zu verschaffen und dadurch mehr Erfolgserlebnisse zu erzielen.