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Bayer Leverkusen kann nicht nur „kicken“, sondern auch über Standardsituationen zum Erfolg kommen.

Standard der Woche: Das Ass im Ärmel des deutschen Meisters

Standard der Woche: Das Ass im Ärmel des deutschen Meisters

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Bayer 04 Leverkusen ist in der aktuellen Spielzeit eine in allen Belangen funktionierende Mannschaft. Cheftrainer Xabi Alonso hat dem Team nicht nur mit dem Ball eine klare Spielidee „eingepflanzt“, sondern auch in der Defensive besticht die Werkself mit einer enormen Stabilität. Darüber hinaus hat die Leverkusener „Angriffsmaschine“ ein zusätzliches Ass im Ärmel, das das Team gerade in der Rückrunde häufig auf die Siegerstraße brachte – Standards. Mit ausgeklügelten Varianten schaffen sie es immer wieder, ihre Gegner vor Überraschungen zu stellen. Die flach ausgeführte Ecke beim Auswärtsspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim steht sinnbildlich dafür.

Wenn's aus dem Spiel heraus nicht läuft …

… war Bayer 04 Leverkusen in dieser Saison häufig in der Lage, dem Spiel durch eine Standardsituation die entscheidende Wendung zu geben. Sie sind eines von vielen Elementen, die es Bayer erlauben, nach dem Gewinn der deutschen Meisterschaft um das Triple zu kämpfen. Cheftrainer Xabi Alonso verlässt sich nicht nur auf die Offensivqualitäten seines Teams oder seine Unterschiedsspieler, sondern hat bei eben jenen ruhenden Bällen stets neue Ideen, den Gegner zu überraschen. In der Bundesliga erzielte die Werkself 13 ihrer 74 Treffer nach ruhenden Bällen. Lediglich dem FC Bayern München gelangen mit 16 Treffern mehr Tore nach Standards.

Freiblocken

Im Auswärtsspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim zeigte Bayer eine einstudierte Eckenvariante, deren Erfolg auf dem Freiblocken von Gegenspielern fußte. Potenzielle Zielspieler wie z.B. Kossounou oder Hincapié übernahmen dabei ausschließlich die Rolle als „Blocker“ für den abschlussstarken Spanier Grimaldo. Dieses Blocken öffnete einen großen Freiraum am ersten Pfosten, den sie folglich mit dem zunächst teilnahmslos wirkenden Torschützen im Rückraum nutzen konnten.