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Taktik Trainingspraxis Jugend Senioren

Schnelleres Spiel durch Vororientierung

Thomas Stillitano
Thomas Stillitano

Das Spieltempo des Fußballs hat sich mit der Zeit deutlich erhöht. Belegen können das durchschnittliche Ballkontaktzeiten, die sich bei Spitzenteams von mehreren Sekunden auf unter eine reduzierten. Vororientierung ist ein Hilfsmittel, um das Entscheidungsverhalten und die Handlungsschnelligkeit zu verbessern und damit das Spieltempo eurer Spieler zu steigern.


Schnelles Wahrnehmen und Entscheiden

Ein Spieler hält den Ball in einer 90-minütigen Begegnung, je nach Spielposition, etwa 40 Sekunden bis 4 Minuten lang am Fuß. Er ist also überwiegend nicht direkt am Spielgeschehen beteiligt. Dennoch ist es erforderlich, ständig in Bewegung zu bleiben und Folgeaktionen zu antizipieren. Keine Situation ähnelt der anderen. Gefordert sind schnelle und situativ angepasste Entscheidungen auf unerwartete Gegebenheiten, die durch eine gute Vororientierung erleichtert werden.


"Ball-Watcher"

Die Wahrnehmung des Balles ist wichtig, jedoch kommen dadurch andere Informationen, wie die eigene Position im Raum sowie die Positionierung der Mit- und Gegenspieler oftmals zu kurz. Bespielbare Räume öffnen und schließen sich in Sekundenschnelle, Mitspieler sind blitzschnell zugestellt. Je mehr Zeit vergeht, desto mehr Optionen gehen verloren, um den Gegner zu knacken. Das handlungsschnelle Agieren ist ein essenzieller Bestandteil des modernen Fußballs geworden.


Der Schulterblick

Weltklasse-Mittelfeldspieler unterscheiden sich von vielen anderen häufig vor allem darin, dass sie vor dem Empfangen eines Passes bereits wissen, welche Aktion als Nächstes folgen soll. Grundlage für dieses Vorausdenken ist die Vororientierung. Beobachtet man Spieler wie Pjanic, Kroos oder Busquets während ihres Freilaufverhaltens, ist deutlich zu erkennen, dass sie sich immer wieder umschauen, um so viele Informationen wie möglich zu sammeln.

Analyse: Miralem Pjanic

Der Schulterblick ermöglicht es den Spielern, freie Räume zu erkennen, in die sie sich bewegen können, um anspielbar zu sein. Sie positionieren sich so, dass sie zwischen den Linien des Gegners stehen, um bei der Ballmitnahme Zeit vor dem Gegnerdruck zu haben. Zusätzlich beobachten sie die Mit- und Gegenspieler, damit sie in Ballbesitz je nach Spielsituation schnell die richtige technisch-taktische Entscheidung treffen und ausführen können.


Vororientierung 1
3 Trainingsformen

Den Schulterblick verbessern

Den Schulterblick verbessern

Vororientierung 1
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1 / 3
ORGANISATION
  • Einen Passparcours gemäß Abbildung markieren. 
  • Die Stirnseiten (A und C) doppelt besetzen. 
  • Die Spieler A haben Bälle.
ABLAUF
  • A dribbelt an, B und C laufen sich frei. 
  • B orientiert sich per Schulterblick an C und bietet sich auf die diagonal gegenüberliegenden Lücke zu C an. ­ ­­­
  • A passt zu B, der aufdreht und durch die Lücke zu C passt.
  • Beim Pass von B zu C muss sich D für Kommen-Gehen (1) oder Gehen-Kommen (2) entscheiden.
  • C spielt bei 1 einen Steckpass durch die Lücke zu D. 
  • Bei 2 spielt C direkt zu D, der zu Position A an- und mitnimmt. 

 

Vororientierung 2
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2 / 3
ORGANISATION
  • Übungsaufbau gemäß Abbildung.
  • Position A mehrfach besetzen.
ABLAUF
  • A dribbelt an. E läuft in eines der beiden Felder (hier zu C). 
  • Je nach Entscheidung von E bietet sich B nach dem Schulterblick diagonal zum freien Mitspieler (hier D) an, nimmt mit und setzt diesen per Flachpass ein.
  • D nimmt an und mit und schließt auf das Tor ab. 
  • Alle Spieler rotieren eine Position weiter.
VARIATIONEN
  • B klatscht auf A, der durch das andere Hütchentor läuft und auf D weiterleitet. E übt beim Pass von A zu B Druck auf B aus. 
  • B öffnet den Passweg in das besetzte Feld. A spielt tief auf C, der auf B klatscht. B spielt zu D. E übt Druck auf den Ball aus.

 

Vororientierung 3
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3 / 3
ORGANISATION
  • Ein 15 x 25 Meter großes Feld mit je 2 Minitoren auf den Grundlinien gemäß Abbildung markieren. 
ABLAUF
  • Angreifer (Blau) und Verteidiger (Rot) stehen nebeneinander zwischen den Minitoren am gelben Hütchen. 
  • Der Angreifer läuft frontal in das Viereck.
  • Der Verteidiger startet, sobald der Angreifer das rot-blaue Hütchentor durchquert hat und umläuft eines der beiden Hütchen (rot oder blau).
  • Der Angreifer erhält einen Pass und nimmt nach einem Schulterblick mit dem ersten Kontakt (Verteidiger umläuft das rote Hütchen) durch das Hütchentor (rot) vom Gegner weg mit.
  • 1 gegen 1 auf die Minitore.

 

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