Episode 3: Die neue Rolle des Trainers
Weniger ist mehr
Der Klischee-Fußballtrainer ist eine spezielle Persönlichkeit mit ausgeprägtem Ego. Das Bild kommt nicht von ungefähr und ist über Jahre gewachsen. Auch heute definieren sich viele Trainer über Ergebnisse - selbst im Breitensport bei den Kindern. Sie machen strikte Vorgaben, nominieren nach „Leistung" und verhalten sich an der Seitenlinie nicht immer vorbildlich. Die Wettspielreform bedeutet nicht nur eine Veränderung für die Kinder, sondern verlangt auch Veränderungen von den Trainern und bietet Chancen, eine ganz neue Trainerpersönlichkeit zu entwickeln und menschlich zu wachsen.
Welche Veränderungen das sind, weiß auch Manuel Schulitz. Dem ehemaligen Nachwuchsspieler von Schalke 04 und Rot-Weiß Essen blieb die Profikarriere zwar verwehrt, doch beim DFB fand er doch noch seinen Weg in den „bezahlten Fußball". Denn dort war Schulitz lange für das Projekt „Junior Coach" verantwortlich, ehe er 2022 zum DFB-Trainerausbilder wurde. Parallel arbeitete er als Verbandssportlehrer für den Fußballverband Mittelrhein und erwarb die UEFA Pro-Lizenz.
Die Hoffnung ist, dass sich alle Kindertrainer an den neuen Spielfeldern orientieren und diese auch als Grundaufbau für ihr Training nutzen.
Unser Gast
Name: Manuel Schulitz
Beim DFB seit: 2016
Zuständigkeit: DFB-Trainerausbilder
Stationen als Spieler: FC Schalke 04, Rot-Weiß Essen, Schwarz-Weiß Essen, Blau-Weiß Mintard