Die Herausforderung der Trainer im Seniorenbereich besteht darin, Talente aus der A-Jugend an den Erwachsenenfußball zu gewöhnen und sie in ins Teamgefüge zu integrieren.

Vom Junioren- zum Seniorenfußball: So gelingt der Übergang

Vom Junioren- zum Seniorenfußball: So gelingt der Übergang

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Der Übergang vom Junioren- in den Seniorenbereich bedeutet einen großen Schritt in der Laufbahn eines Fußballers. Mit ihm einher gehen verschiedene Herausforderungen. Als Trainer gilt es, aus verschiedensten Persönlichkeiten unterschiedlichen Alters ein Team zu formen und eine erfolgreiche Taktik für die Mannschaft zu entwickeln. Die Spieler hingegen müssen sich an Körperlichkeit und Tempo des Erwachsenenfußballs gewöhnen.

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Herausforderungen mit Persönlichkeiten im Seniorenbereich

Mit dem Übergang von der U19 in den Seniorenbereich ergibt sich erstmals eine größere Heterogenität in der Altersstruktur der Kader. 18-jährige Nachwuchstalente treffen dort auf gestandene Spieler um die 30, die schon einige Jahre Erfahrung im Seniorenfußball vorweisen können. Trotz dieser Altersunterschiede, mit denen auch unterschiedliche Lebenssituationen einhergehen, handelt es sich bei allen Spielern um gereifte, autonome Persönlichkeiten mit einer eigenen Meinung. Diese können zwischen den Teammitgliedern differieren, sodass es zu Konflikten innerhalb der Mannschaft kommen kann, wenn jeder darauf bedacht ist, seine Interessen durchzusetzen.

Als Trainer gilt es, diesen Prozess zu moderieren. Hilfreich dabei ist es, Rollen innerhalb der Mannschaft zu definieren und Aufgaben entsprechend zu verteilen. Dadurch ergibt sich eine klare Hierarchie, durch die einerseits die Bildung von Gruppen innerhalb des Teams verhindert und andererseits ein klarer Kommunikationsweg zur Klärung von Konflikten vorgegeben wird. Die verschiedenen Persönlichkeiten auf einen Nenner zu bringen und eine Mannschaft aus ihnen zu formen, ist eine der wichtigsten Aufgaben für den Seniorentrainer. Diese anzugehen sollte der erste Schritt sein, bevor es auf dem Platz losgeht.


Athletische Grundlagen im Seniorenbereich

Die sich ergebenden Altersunterschiede spielen auch im Bereich der Athletik eine Rolle. Der A-Jugend-Spieler, der sich bisher hauptsächlich gegen Gleichaltrige oder geringfügig Ältere behaupten musste, steht nun Kontrahenten gegenüber, die einen erheblichen Altersvorsprung haben können. Es gilt, gerade diese Talente mit zusätzlichem Krafttraining auf die körperliche Härte im Seniorenbereich vorzubereiten. Um die höhere Intensität und das Tempo im Erwachsenenfußball über 90 Minuten durchzustehen, ist das Training der Ausdauer ein weiterer wichtiger Baustein.

Die athletischen Grundlagen im Seniorenbereich werden von den Trainern und Vereinen auf verschiedene Art und Weise gelegt. Das Vorgehen ist dabei immer auch abhängig von der Spielklasse und den (finanziellen) Möglichkeiten. Manche Vereine gehen etwa Partnerschaften mit Fitnessstudios ein, in denen die Spieler eigenverantwortlich ergänzende Athletikeinheiten zum Teamtraining durchführen. Wo es diese Option nicht gibt, können die athletischen Grundlagen jedoch genauso gut auch auf dem Platz erarbeitet werden. Um die ohnehin geringe Trainingszeit jedoch nicht mit monotonen Läufen zu vergeuden, sollte nach Möglichkeit immer der Ball dabei sein und auch das Athletiktraining im Wettbewerbsformat oder als Spielform gestaltet werden. Dies erhöht auch die Motivation der Spieler.

Top-5-Trainingsformen zum Athletiktraining im Seniorenbereich

Organisation

  • Ein 20 x 5 Meter großes Feld markieren.
  • Jeder Spieler hat 1 Ball.
  • Paare bilden.

Ablauf

  • Die beiden ersten Spieler dribbeln Schulter an Schulter auf die andere Seite.
  • Mit dem Überdribbeln der Grundlinie startet das nächste Paar usw.
  • Die Dribbelaufgaben variieren.

Variationen

  • Nur 1 Spieler mit Ball, der andere agiert als ‘passiver’ Störspieler.
  • Der Störspieler wird aktiv und versucht, den Ballbesitzer aus dem Feld zu drängen.

Coachingpunkte

  • Tempodribbling: So schnell wie möglich auf die andere Seite dribbeln, ohne die Ball- und Körperkontrolle zu verlieren.
  • Dribbling gegnerferner Fuß: Mit dem gegnerfernen Fuß dribbeln, damit der Verteidiger einen möglichst großen Abstand zum Ball hat.

Organisation

  • Einen Parcours gemäß Abbildung aufbauen.
  • 1 Jugendtor ins große Tor stellen.
  • Jeder Spieler benötigt 1 Ball.

Ablauf

  • 4-mal 5 Schüsse im Wechsel: schießen, laufen, schießen, laufen.
  • zuerst 5-mal stehend, dann 5-mal liegend (2 Durchgänge)
  • Stehend schießen: Bei Treffer zwischen die Pfosten von Jugend- und Großtor den Ball holen und zu Station 1 dribbeln (siehe Blau).
  • Gelingt es nicht, zuerst die Stange umlaufen usw. (siehe Rot)
  • Liegend schießen: Bei Treffer ins große oder kleine Tor (auch Latte und Pfosten des Jugendtors) weiter zu Station 1, sonst Strafrunde
  • Station 1: Slalomdribbling
  • Station 2: Ball an den Stangen vorbei spielen und Sidesteps durch die Stangen
  • Station 3: Slalomdribbling bis zur Stange
  • Station 4: Ball an den Hürden vorbeispielen, Schlusssprünge.

Organisation

  • Ein 50 x 50 Meter großes Hütchenquadrat markieren.
  • Auf Höhe des 11m-Punktes ein Tor aufstellen und mit Torhüter besetzen.
  • Vor dem Mittelkreis 6 Hürden und je 1 Wendehütchen aufstellen.
  • 2 Teams à 8 Spieler einteilen.

Ablauf

  • Team 1 (Rot) positioniert sich an den äußeren Hütchen.
  • Die jeweils ersten Spieler an diagonal gegenüberliegenden Hütchen haben 1 Ball.
  • Per Tempodribbling müssen sie den Ball zum jeweils nächsten Spieler bringen.
  • Team 2 (Blau) versammelt sich am Mittelkreis.
  • Sobald die Spieler außen losgelaufen sind, startet die Zeit für die Spieler in der Mitte.
  • Diese beginnen mit Hocksprüngen über die Hürden und erhalten dann nach dem Sprint um das Wendehütchen das Zuspiel des jeweils nächsten Spielers in der Reihe.
  • Nach einer kurzen Ballan und -mitnahme erfolgt der Torabschluss.
  • Blau versucht so viele Treffer wie möglich zu erzielen.
  • Sobald alle Spieler von Rot wieder auf ihrer Ausgangsposition stehen, ist die Zeit abgelaufen und die Rollen werden getauscht.

Variationen

  • Die Koordinationsübung an den Hürden variieren.
  • Nach der Ballannahme muss der Abschluss spätestens mit dem zweiten Kontakt erfolgen.
  • Die Spieler außen sollen kurz andribbeln, dann einen langen Pass spielen und diesem ohne Ball hinterher sprinten.
  • Die Zahl der zu laufenden Runden variieren.

Organisation

  • Ein 30 x 30 Meter großes Feld 1 mit 2 Toren mit Torhütern und daneben ein 25 x 20 Meter großes Feld 2 mit zwei 5 Meter tiefen Endzonen gemäß Abbildung markieren. 
  • Aus den Feldspielern 4 Sechser-Teams bilden. 

Ablauf

  • 4 Durchgänge à 4 Minuten
  • zwischen den Durchgängen jeweils 2 Minuten Pause 
  • In Feld 1 spielen 2 Mannschaften 7 gegen 7 inklusive Torhüter auf die beiden Tore. 
  • In Feld 2 laufen 2 Teams gemeinsam: Sie traben in den Außenzonen und sprinten in der Mitte von Seite zu Seite.

Organisation

  • Das gesamte Spielfeld nutzen und die 2 Tore mit Torhütern besetzen.
  • 2 Teams à 11 Spieler inklusive Torwart bilden.
  • Bälle um das Spielfeld herum verteilen.

Ablauf

  • 11 gegen 11 mit Abseits
  • 3 Durchgänge à 6 bis 11 Minuten (je nach Leistungsstand)
  • Pausen von 3 bis 4 Minuten zwischen den Durchgängen einplanen.
  • Bei einem Ausball an der Grundlinie setzt der Torwart sofort das Spiel fort.
  • Bei einem Ausball an der Seitenlinie wird mit einem Ball in der Nähe eingedribbelt und so das Spiel fortgesetzt.
  • Freistöße müssen innerhalb von 3 Sekunden ausgeführt werden.
  • Strafstöße werden am Ende der Partie nachgeholt. 
  • Die verteidigende Mannschaft hat die Vorgabe, den Gegner einschließlich des Torwarts ständig anzulaufen.

Hinweise

  • In der Originalform von Marcelo Bielsa ist es während des Spiels nicht erlaubt, stehen zu bleiben.
  • Zudem wird ohne Abseits gespielt, um die Intensität auf dem Feld weiter zu erhöhen.

Technikstabilisierung im Seniorenbereich

Die technischen Grundlagen sind bei allen Seniorenspielern gelegt und können nicht mehr großartig verändert werden. Dennoch sind die technischen Basics regelmäßiger Trainingsbestandteil. Nur dadurch lassen sich diese Fertigkeiten festigen und ein optimales Basisniveau bewahren. Dabei sind Spielformen mit hohen Druckbedingungen das Mittel der Wahl. Damit werden die Akteure auf die Situationen vorbereitet, in denen sie die Techniken im Spiel abrufen müssen.
Des Weiteren spielt das Techniktraining auch mit Blick auf die im Seniorenbereich deutlich mehr Raum einnehmenden taktischen Überlegungen eine wichtige Rolle. Zur Umsetzung jeder Taktik ist eine solide technische Basis die Grundlage. Für einzelne Taktiken werden zudem von einzelnen Spielern besondere technische Fähigkeiten eingefordert bzw. wird die Spielweise daran angepasst. Diese müssen im Techniktraining dann auch individuell und positionsspezifisch geschult werden.

Top-5-Trainingsformen zum Techniktraining im Seniorenbereich

Organisation

  • Ein 25 x 18 Meter großes Feld mit 2 Toren mit Torhüterinnen und je einer Abseitslinie (ca. 10 Meter vor den Toren) markieren.
  • 2 Viererteams einteilen.
  • Jeweils 2 Spielerinnen pro Team beginnen im Feld, die beiden anderen warten außerhalb.

Ablauf

  • 3 gegen 3
  • Nach einem Treffer hat das erfolgreiche Team erneut Ball­besitz am eigenen Tor und greift gegen das andere Paar an.

Variation

  • Rückpässe zur Torhüterin verbieten.

Organisation

  • Innerhalb eines 20 x 25 Meter großen Feldes ein 10 x 12 Meter großes Sechseck mit Dummys markieren.
  • 9 Spieler und 2 Trainer als Verteidiger in der Mitte gemäß Abbildung postieren.

Ablauf

  • Ziel im 9 gegen 2 ist, über das Zentrum in die Tiefe zu verlagern und bekannte Muster (z. B. Tief-klatsch-tief) durchzuspielen.

Coachingpunkte

  • Geschlossen stehende Spieler lassen klatschen.
  • „In-and-out“: Über die Mitte den Angriff beginnen und über außen fortsetzen.
  • Flacher Viereraufbau, wenn die Trainer hoch pressen.

Organisation

  • 3 Passstationen gemäß Abbildung errichten. 
  • Je 6 bis 7 Spieler einem Rundlauf zuweisen. 

Ablauf Gelb "Steil–Klatsch–Steil"

  • A passt zu B, der nach vorne mitnimmt.
  • D kommt entgegen. C bietet sich im Rücken der Dummys auf Lücke an. E ist am Flügel anspielbar.
  • B passt zu C, der auf D ablegt. ­
  • D leitet in den Lauf von E weiter, der sich mit dem Pass zu C in die Tiefe gelöst hat und per Druckpass in eines der Minitore abschließt.
  • Alle Spieler rücken jeweils eine Position auf.

Ablauf Rot “diagonal über ballferne Sechs”

  • B nimmt nach Zuspiel von A nach vorne mit.
  • C bietet sich zwischen den Dummys diagonal an, nimmt das Zuspiel aus seitlicher Stellung mit links nach vorne mit und leitet mit rechts zu D weiter.
  • D setzt den Ablauf in Gegenrichtung wie beschrieben fort. F nimmt das Zuspiel von E mit rechts mit usw.
  • Alle Spieler rücken jeweils eine Position auf.

Ablauf Blau “über den Außenverteidiger” 

  • B nimmt nach Zuspiel von A nach vorne mit.
  • C bietet sich entlang der Linie an, erhält ein druckvolles Zuspiel in den Vorderfuß und nimmt in den Rücken des Dummys an und mit.
  • Anschließend passt C zu D, der über E zurückspielt. 
  • Alle Spieler rücken jeweils eine Position auf.

Coachingpunkte

  • Gelb:
    • Timing Freilaufverhalten von C, D und E
    • Druckpass von B
    • ein oder zwei Kontakte von C (je nach Trainervorgabe) 
  • Rot:
    • Seitliche Stellung von C
    • Pass in den vorderen Fuß von B
    • druck­volles Passspiel von B
    • offensive An- und Mitnahme von C
  • Blau:
    • Pass in den vorderen Fuß von B
    • druckvoller Pass mit links von B
    • offensive An- und Mitnahme von C

Organisation

  • Auf der Strafraumlinie 2 Minitore aufstellen und bis zur Mittellinie ­einen aus 4 Zonen bestehenden Trichter gemäß Abb. markieren.
  • 5 Spieler Blau und 2 Spieler Rot in Zone 1, 1 Verteidiger in Zone 2 und 1 Angreifer (Pedri) in Zone 3 postieren.

Ablauf

  • 5 gegen 2 mit direktem Spiel in Zone 1. Nach 5 (6, 7) Kontakten in Folge soll Überzahl den sich in Zone 3 anbietenden Pedri anspielen.
  • Pedri dreht schnell auf und passt aus Zone 3 in ein beliebiges Minitor.
  • Der Verteidiger darf den Ball abfangen oder zum 1 gegen 1 nachsetzen. Er darf aber nicht vor dem Pass in Zone 3 laufen!

Coachingpunkte

  • Vororientierung
  • Positionierung
  • Lösen aus dem Deckungsschatten
  • offene Stellung
  • „direktes“ Aufdrehen
  • Mitnahme
  • präzises Passspiel

Organisation

  • Links und rechts auf Höhe der Mittellinie je ein 15 x 12 Meter großes Feld markieren.
  • Beide Felder mit 3 Angreifern und 2 Verteidigern besetzen.
  • Auf den Flügeln Zielfelder markieren und doppelt ohne Bälle besetzen.
  • Rechts und links vor dem Strafraum steht je 1 Verteidiger.
  • Ein weiterer Verteidiger wartet neben dem Strafraum.
  • 13 Meter vor dem Tor mit Torhüter (TW wechseln sich ab) eine Schusslinie markieren.

Ablauf

  • 3 gegen 2 auf Ballhalten in einem Feld ohne Vorgaben
  • Überzahl darf nach 5 Pässen in Folge einen Diagonalpass in das ballferne Zielfeld spielen.
  • Ein Flügelspieler nimmt nach innen ins 1 gegen 1 auf das Tor mit.
  • danach Eröffnung im anderen Feld usw.

Taktisches Arbeiten im Detail im Seniorenbereich

Im Seniorenbereich liegt der Fokus nicht mehr allzu sehr auf der Ausbildung. Das primäre Ziel ist es nun, optimale Resultate zu erzielen und in sämtlichen Wettbewerben Höchstleistungen abzurufen. Um diese Ziele zu erreichen, wird der Schwerpunkt im Training vermehrt auf mannschaftstaktische Inhalte gelegt. Es wird eine zur Mannschaft passende Spielphilosophie erarbeitet, ein oder mehrere entsprechende Spielsysteme festgelegt und bestimmte Abläufe innerhalb dieser einstudiert.

Nachdem das taktische Grundgerüst idealerweise bereits in der Saisonvorbereitung gelegt wurde, wird dieses im Saisonverlauf weiter verfeinert. Dabei können auch kleinere Anpassungen vorgenommen werden, abhängig davon, welcher Gegner am Wochenende wartet und welche Besonderheiten diesen auszeichnen. Im Training werden demnach verschiedene Situationen spielnah dargestellt und taktische Muster für deren Lösung erarbeitet.

Top-5-Trainingsformen zum Taktiktraining im Seniorenbereich

Organisation

  • Ein 40 x 40 Meter großes Feld mit 2 „Strafraumlinien“ und 2 Toren mit Torhütern markieren.
  • 2 Siebener-Teams bilden.

Ablauf

  • 7 gegen 7
  • Das jeweils verteidigende Team versucht, die Strafraum­linie so lange wie möglich „zu ­halten“.

Organisation

  • Eine Spielfeldhälfte mit 1 Tor mit Torhüter und 3 Minitoren markieren.
  • Ein Neuner-Team Rot inklusive Torhüter und ein Achter-Team Blau ­bilden.
  • 2 Neutrale (hier: Torhüter) bestimmen und gemäß Abbildung postieren.
  • Das Sparring-Team Rot greift im 1-4-4-2 mit Raute an und das Coaching-Team Blau verteidigt im 2-4-2 mit Raute.

Ablauf

  • 9 plus 2 gegen 8 mit Abseits
  • Nach 10 Pässen in Folge oder einem Treffer von Rot wechseln die Aufgaben.
  • Treffer auf die Minitore zählen nur direkt und nach Vorlage von ­einem der Torhüter.
  • Der Torwart im Großtor eröffnet jeweils – auch nach Seitenaus!

Organisation

  • Ein 60 x 40 Meter großes Feld mit 2 Toren mit Torhütern und 2 Stangentoren gemäß Abbildung markieren.
  • 2 Zehner-Teams inklusive Torhüter bilden.

Ablauf

  • 10 gegen 10
  • Blau eröffnet stets im 6 gegen 4.
  • Blau soll durch die Stangentore per Pass oder Dribbling über den Sechser in die gegnerische Hälfte aufbauen.
  • Danach dürfen bis zu 2 weitere Spieler Blau zum Angriff in Überzahl nachrücken.

Organisation

  • Ein Spielfeld von Elfmeterpunkt zu Elfmeterpunkt mit einer Mittelzone (gelb) markieren und die Ecken gemäß Abbildung ­abschneiden.
  • Auf den Grundlinien je 1 Tor mit Torhüter aufstellen.
  • Jeweils 15 Meter vor den Toren eine Abseitslinie markieren.
  • 2 Mannschaften zu je 9 Spielern positionsgetreu aufstellen und 2 Neutrale bestimmen.

Ablauf

  • 9 gegen 9 plus 2: Die Neutralen spielen stets mit dem Team in Ballbesitz.
  • Die Mittelzone darf von allen Spielern durchlaufen, aber weder durchspielt noch überspielt werden.

Variationen

  • Die Mittelzone darf mit Flugbällen überspielt werden.
  • Ein Angreifer darf in der Mittelzone angespielt werden und von dort ohne Gegnerdruck fortsetzen.

Coaching

  • zielgerichtete Läufe in die Tiefe
  • Direktspiel, Steil-klatsch-Kombinationen und Doppelpässe nutzen, um auf engem Raum am Flügel durchzuspielen

Organisation

  • Ein 40 x 36 Meter großes Feld mit 2 Toren mit Torhütern markieren.
  • In der Mitte ein 20 x 20 Meter großes Quadrat markieren.
  • 2 Teams à 6 Spieler und 4 Neutrale bestimmen und gemäß ­Abbildung verteilen.

Ablauf

  • 6 plus 2 gegen 6 im Innenfeld
  • Die Verteidiger (hier: Rot) kontern nach Ballgewinn gemeinsam mit den Neutralen auf eines der Tore.
  • Blau spielt Gegenpressing und greift nach der Rückeroberung mit den Neutralen auf das jeweils andere Tor an.
  • Blau und Rot tauschen nach jedem Ballbesitzwechsel die Aufgaben.

Fazit: Im Seniorenbereich für den Erfolg im Spiel trainieren

Im Seniorenbereich zählt vor allem der sportliche Erfolg. Der Fokus liegt auf der Optimierung der Mannschaftstaktik, die auf die Stärken und Schwächen des Teams abgestimmt und wöchentlich auf den Gegner angepasst wird. Eine solide Technik und gute Athletik sind essenziell, und bleiben wichtige Trainingsbestandteile. Zudem ist ein gutes Teamgefüge entscheidend, weshalb auch der Mannschaftsführung und dem Geschehen abseits des Platzes Aufmerksamkeit geschenkt werden muss.