Inhalt
Editorial
S C H I E D S R I C H T E R -Z E I T U N G 5 / 2 0 1 6
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OffiziellesMagazinfürdieSchiedsrichter
imDeutschenFußball-Bund
5/2016
September/Oktober
Titelthema
Trainingslager
derSpitzen-
Schiedsrichter
amChiemsee
Analyse
Entscheidungen
undErkenntnisse
ausderEUROin
Frankreich
Report
Qualifizierung
derLehrwarte:
Fortbildungzur
Medien-Kompetenz
Lehrwesen
Mehralsnur
Power-Point:
TippszurDidaktik
undMethodik
Deutschlands „Schiedsrichter
des Jahres“Dr. FelixBrych
imGesprächmit demWaliser
GarethBale.
***
Lutz Michael Fröhlich übernimmt zur neuen
Saison die sportliche Leitung der Elite-
Schiedsrichter und damit meine Nachfolge.
Ich wünsche ihm sehr herzlich viel Glück für
seine Arbeit. Beim Sommer-Trainingslager
in Grassau hat er bereits deutlich gemacht,
auf welchen Weg er sich mit Deutschlands
Spitzen-Schiedsrichtern in den kommenden
Monaten begeben will. Hinter den „zehn
Bausteinen zur Optimierung der Entschei-
dungs-Qualität“ stecken einige gute Ideen,
die dem Elite-Bereich neue Impulse geben
werden. Auf den kommenden Seiten dieser
Ausgabe erfahren Sie mehr darüber.
***
Liebe Schiedsrichterinnen und Schiedsrich-
ter, Ihnen allen wünsche ich einen problem-
losen Saisonstart und eine gute Akzeptanz
bei den Spielern.
Ihr
Liebe Leserinnen und Leser,
wegen der Europameisterschaft in Frank-
reich war die Sommerpause für die aller-
meisten Schiedsrichter deutlich länger als
im vergangenen Jahr. Sie bot ausreichend
Zeit zur Regeneration und Erholung.
Zugleich war die EM ein zentrales Thema
der Schiedsrichter-Lehrgänge und Vor-
bereitungs-Seminare in allen Verbänden
unseres Landes. Es galt, Spielszenen und
die dazugehörigen Entscheidungen zu
analysieren, mögliche Trends zu erkennen
und die Unparteiischen auf die neue Saison
gewissenhaft einzustimmen.
Wichtig für einen Turnier-Schiedsrichter ist
deshalb in erster Linie eine breite Akzeptanz
seiner Spielführung. Diese bekommt man
von den Spielern nicht geschenkt, sie ist
das Ergebnis harter Arbeit und meist auf
jahrelange gute und berechenbare Leistun-
gen eines Unparteiischen im internationalen
Fußball zurückzuführen.
Die Schiedsrichter brachten bei der Europa-
meisterschaft insgesamt prima Leistungen.
Von Beginn an agierten sie unaufgeregt
und klar, kommunizierten mit den Spielern
auf Augenhöhe und setzten dennoch die
notwendigen Grenzen. Die wichtigen und
zentralen Spielsituationen wurden von den
Unparteiischen meist richtig erkannt, und so
war die mediale Beurteilung der Schiedsrich-
ter-Leistungen zu Recht positiv.
Felix Brych, Mark Borsch, Stefan Lupp, Marco
Fritz und Bastian Dankert gehörten zu den
Top-Schiedsrichter-Teams des Turniers und
wurden deshalb zu brisanten Begegnungen
angesetzt. Unser Team agierte souverän und
abgeklärt und war jederzeit hoch anerkannt
und akzeptiert.
Dass deutsche Spitzen-Schiedsrichter nach
dem Viertelfinale ein Turnier dennoch
verlassen müssen, ist nichts Neues. Unsere
starke Nationalmannschaft „verhinderte“,
wie auch bei vielen Turnieren zuvor, einen
weiteren Einsatz.
Bei einem großen internationalen Turnier
wie einer EM agieren nicht nur die bes-
ten Schiedsrichter der jeweiligen Länder,
sondern auch die besten Fußballer. Ent-
sprechend hoch ist dann die spielerische
Qualität.
Akzeptanz als
großes Ziel
Herbert Fandel,
Vorsitzender des
DFB-Schiedsrichter-
Ausschusses
Titelthema
Zehn Bausteine für den Erfolg
Sommer-Trainingslager der Spitzen-Schiedsrichter
im bayerischen Grassau
4
„Offen sein für neue Impulse"
Gespräch mit Lutz Michael Fröhlich
8
Ehrung
Ein Abend mit präsidialem Glanz
Auszeichnung für Dr. Felix Brych
und Dr. Riem Hussein als
„DFB-Schiedsrichter des Jahres 2015/2016“
9
Porträt
„Auf diesen Pfiff haben wir gewartet“
Diese vier Schiedsrichter leiten jetzt
Bundesliga-Spiele
12
Panorama
15
Regel-Test
Neues im Regelheft
17
Lehrwesen
Arbeit an Stationen
Der Inhalt des aktuellen DFB-Lehrbriefs Nr. 68
20
Analyse
Die Haltung macht’s!
Spiel-Management bei der Europameisterschaft
22
Report
Mediale Tools für Lehrwarte
Bundesweite Schulung zur Medien-Kompetenz
26
Aus den Verbänden
30
Vorschau 6/2016
34