Sind Änderungen immer notwendig?
In Phasen, in denen alles zu funktionieren scheint, kommen die wenigsten Trainer auf die Idee, Grundlegendes zu verändern: An Aufstellung, Spielstrategie und Taktik wird festgehalten, ungeachtet der Spielausrichtung des kommenden Gegners. Dabei wären zwei flinke Außenstürmer, die abermals auf der Bank Platz nehmen müssen, womöglich eine sinnvollere Alternative gegen die schwerfälligen Außenverteidiger des kommenden Gegners.
Weshalb ist diese Denkweise in Zeiten hochmoderner Trainings-, Spiel- und Gegneranalysen also noch immer so verbreitet? Und steckt vielleicht doch ein Funken Wahrheit in dieser Aussage?
Positive Ergebnisse erzeugen Optimismus und fördern damit Kräfte und Vorgänge, die weitere Erfolge ermöglichen. Dieses Phänomen lässt sich nicht nur auf die Gruppendynamik einer Startelf beziehen, denn eine selbstbewusste Grundeinstellung beeinflusst auch die Leistungsfähigkeit jedes Einzelspielers. An allen Entscheidungen, die der Mensch trifft, sind jene Teile des Gehirns maßgeblich beteiligt, die auch Emotionen verarbeiten. Emotionen beeinflussen folglich die Entscheidungen der Spieler permanent – sie erleichtern beziehungsweise erschweren die gegenwärtige Spielsituation.