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S C H I E D S R I C H T E R - Z E I T U N G 6 / 2 0 1 5

Ehrung

Die Besten einer Saison

Was für die Bundesliga-Teams die Deutsche Meisterschaft bedeutet, ist für die Unparteiischen

der Titel des „DFB-Schiedsrichters des Jahres“. Denn mit dieser Auszeichnung kürt der Deutsche

Fußball-Bund die besten Unparteiischen einer Saison. In der vergangenen Spielzeit waren das

Dr. Felix Brych bei den Männern und Katrin Rafalski bei den Frauen. SRZ-Reporter David Bittner

war bei der Preisverleihung im Oktober in Mainz dabei.

D

FB-Präsident Wolfgang Niers-

bach reiste in diesem Jahr per-

sönlich zum Stützpunkt-Lehrgang

der Bundesliga-Schiedsrichter, um

die Trophäen an die beiden Preis-

träger zu überreichen: „Allein die

Tatsache, dass es diese Ehrung

gibt, ist klasse. Und dass die Preis-

verleihung im Kreis der Schieds-

richter stattfindet, ist eine tolle

Sache, die wir im kommenden

Jahr fortführen möchten.“

Das deutsche Schiedsrichter-

Wesen gehöre zur absoluten Welt-

spitze, sagte Niersbach in seiner

Ansprache an die Unparteiischen.

„Es gibt viele Momente, in denen

ich begeistert bin, wie ihr euren

schwierigen Job meistert.“

In Richtung des Preisträgers Felix

Brych stellte der DFB-Präsident

fest: „Es ist ein Zeichen absoluter

Stärke, wie Felix Brych nach dem

‚Phantomtor‘ in Hoffenheim wie-

der zurückgekommen ist und das

Strahlende Sieger: Dr. Felix Brych und Katrin Rafalski sind „DFB-Schiedsrichter des Jahres 2015“.

deutsche Schiedsrichter-Wesen

bei der WM 2014 hervorragend

vertreten hat. Er hat eine großar-

tige Saison hinter sich und ist

völlig verdient ‚DFB-Schiedsrich-

ter des Jahres‘.“

Zu den Kriterien, nach denen die

Schiedsrichter-Kommission Elite

den „besten Unparteiischen einer

Saison“ auswählt, sagte Schieds-

richter-Chef Herbert Fandel:

„Neben den Leistungen in einer

Saison spielen auch Außenwirkung

und Ansehen eines Schiedsrich-

ters in Deutschland, aber auch im

Ausland, eine bedeutende Rolle.

Der ‚Schiedsrichter des Jahres‘

muss eine Person sein, die über

den Platz hinaus eine Wirkung für

die Schiedsrichterei erzielt – das

ist bei beiden Preisträgern in die-

sem Jahr der Fall.“

Für Felix Brych ist es nach 2013

bereits die zweite Auszeichnung

zum „DFB-Schiedsrichter des

Jahres“. Nach seinem Einsatz bei

der Fußball-Weltmeisterschaft

2014 in Brasilien hatte er eine

glänzende Saison hingelegt, die

mit der Leitung des DFB-Pokal-

endspiels 2015 schließlich ihren

Höhepunkt fand.

„Beifall und einen Pokal gibt es für

uns Schiedsrichter selten, daher

freue ich mich sehr darüber“, sagte

Felix Brych, nachdem er die Tro-

phäe in Empfang genommen hatte.

Die vergangene Saison habe auch

seine persönlichen Erwartungen

übertroffen, sagte der Unpartei-

ische, für den der Titel einen gro-

ßen Stellenwert hat: „Denn diese

Auszeichnung ist Feedback und

Bestätigung für die Leistungen

einer ganzen Saison durch das

Fachgremium der DFB-Schieds-

richter-Kommission Elite.“

Ob sich der 40-jährige Unpartei-

ische derzeit auf dem Höhepunkt

„Die Verantwortung

ist größer geworden“

Dank und Anerkennung des

DFB-Präsidenten Wolfgang

Niersbach galten nicht nur

den beiden Preisträgern, son-

dern allen Schiedsrichtern.