Teil 13: Das Ende einer Reise
Statement Johannes
„Die vergangene Spielzeit hielt eine Vielzahl an Herausforderungen bereit: Es galt, aus der Mannschaft eine Einheit zu formen, die Talente weiterzuentwickeln und generell einen ansehnlichen Fußball auf den Rasen zu bringen. Nun gestaltet es sich schwierig, eine abschließende Bewertung vorzunehmen, wo doch viele Prozesse lediglich angestoßen werden konnten.
Es lässt sich allerdings festhalten, dass die Stimmung innerhalb der Mannschaft durchgängig gut und die Trainingsintensität zufriedenstellend war. Außerdem konnten wir auf eine Handvoll Spieler zählen, die bereit waren, Verantwortung auf und neben dem Platz zu übernehmen. Besonders erfreulich erscheint mir, dass mehrere Jungs jetzt die Möglichkeit erhielten, sich im Rahmen der Vorbereitung für die A1 und B1 des Vereins zu empfehlen.
Und auch, wenn die Resultate in den Punktspielen nicht immer unseren Vorstellungen entsprachen, ließen sich unsere Trainingsinhalte häufig wiedererkennen. Exemplarisch lässt sich das an zwei Partien gut verdeutlichen: Beim 1:1 gegen den Tabellenführer Westfalia Kinderhaus zeigten wir ein konsequentes Pressing und waren mindestens auf Augenhöhe. Und im letzten Spiel vor der Zwangspause platzte auch endlich offensiv der Knoten, wovon die 13 Treffer eindrücklich zeugen. Fortschritte sind also nicht von der Hand zu weisen, wenngleich doch vieles leider unvollendet blieb.
In der Nachbetrachtung finden sich mehrere Punkte, die ich zukünftig anders handhaben würde. Ein Beispiel: Wir haben bei der Nutzung von Messenger-Diensten in vielfältiger Weise Potenziale ungenutzt gelassen. Vor allem hinsichtlich der Veranschaulichung von Trainingsinhalten wäre hier viel mehr möglich gewesen. Das soll sich kommende Spielzeit bessern!“
Statement Bruno
„In der abgelaufenen Spielzeit startete ich erstmals als Teil eines Trainer-Trios in eine Saison: Dies war ein großes Privileg, zumal sich meine Kollegen als absolute Fachmänner erwiesen. Dass es sich auch abseits davon um überaus sympathische und umgängliche Zeitgenossen handelt, steht zudem außer Frage. Wir verstanden es deshalb auch, den jeweils eigenen Stil in den Trainingsalltag einfließen zu lassen, ohne uns dabei gegenseitig auszubremsen. Die Basis für eine produktive und erfolgreiche Zusammenarbeit war somit gelegt. Umso schöner war es, dass wir auch mit ausgesprochen talentierten und „hungrigen“ Spielern trainieren durften. Uns war schnell klar, dass in dieser Truppe große Potenziale schlummern.
Die Hauptaufgabe bestand von Anfang an darin, diesen „bunten Haufen“ zu einer Einheit zu formen, dabei die individuellen Stärken der Spieler zu berücksichtigen und gleichzeitig die nötigen Freiräume zur Weiterentwicklung zu bieten. Angesichts der Zeit, die uns für dieses Vorhaben blieb und der zahlreichen coronabedingten Einschränkungen, ist uns das letztlich gut gelungen. Zwar mussten wir hin und wieder Rückschläge hinnehmen, die Stunden auf dem Trainingsplatz nutzten wir jedoch stets nach bestem Wissen und Gewissen. So war die Intensität generell hoch. Die Zwangspausen hätten wir rückblickend jedoch „besser“ überbrücken können, sei es z. B. durch einen fortlaufenden Austausch mit den Jungs oder ein interaktives Eigentraining.
Doch auch wenn wir sicherlich einige Chancen ungenutzt ließen, bin ich überzeugt davon, dass wir einen echt guten Job gemacht haben. Insbesondere auf der menschlichen Ebene gelang es uns, die Spieler mitzunehmen und hierdurch eine gute Stimmung im Team sicherzustellen. Somit blieb bei allen sportlichen Zielen auch der Spaß am Fußball nie auf der Strecke!"
Statement Chris
„Eine seltsame Saison geht zu Ende und es ist an der Zeit, wenigstens ein kleines sportliches Resümee zu ziehen. Auf Mannschaftsebene ist es uns gelungen, in der kurzen Zeit ein organisiertes Pressing zu etablieren, welches uns eine gewisse Stabilität verschaffte. Dies wäre eine gute Basis gewesen, um an einer höheren Intensität und Variabilität zu arbeiten. Auch in Bezug auf unsere Offensivleistung konnten wir bis zur Zwangspause zufrieden sein. Das Aufbauspiel hatte sich stark verbessert und es gelang uns immer häufiger, eigene Chancen herauszuspielen. Allerdings hatten wir mit dem ruhigen Übergang vom Mittelfeld ins letzte Drittel noch unsere Probleme. Eher erspielten wir uns Chancen über schnelle, direkte Angriffe.
Auch mit der individuellen Entwicklung der Spieler bin ich bis zur coronabedingten Unterbrechung zufrieden. Die Jungjahrgänge, die ihre erste B-Junioren-Saison spielen, haben sich gut an das höhere Tempo gewöhnt. In den meisten Spielen standen mindestens sechs von ihnen in der Startaufstellung. Darüber hinaus konnten sich zwei Altjahrgänge frühzeitig in das Blickfeld der ersten Mannschaft spielen, ehe sie von der Pause unsanft ausgebremst wurden. Doch beide dürfen sich nun in der Vorbereitung der U 19-1 beweisen, was mein persönliches Highlight ist. Schließlich ist es immer das große Ziel, den jungen Spielern eine Umgebung zu bieten, in der sie den Schritt für die nächsthöhere Aufgabe gehem können."
Hiermit endet für uns drei die aufregende Reise durch die Blogwelt. Wir bedanken uns für das gemeinsame Mitfiebern und wünschen allen Leser*innen eine reibungslose Saison 2021/22! Bleibt gesund!