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ERÖFFNUNGSREDE
der Vorstellung der UEFA-Verletzungsstudie durch Jan
Ekstrand werden in drei Referaten unterschiedliche
Aspekte der Rehabilitation behandelt. Ergänzend wer-
den in einem weiteren Block drei Referate zur Verlet-
zungsprävention halten.
Der zweite Arbeitsbereich erstreckt sich auf Fragen der
Teamführung und -entwicklung wie auch der Nach-
wuchsförderung. Dabei berichteten die Referenten auch
über Erkenntnisse aus vom DFB geförderten Projekten,
die kürzlich abgeschlossen wurden oder kurz vor dem
Abschluss stehen.
Am zweiten Tag haben wir ein wissenschaftlich sehr
wichtiges Thema aufgegriffen. Wir erhoffen uns von
Prof. Tim Meyer, dem Arzt unserer Fußball-National-
mannschaft, eine Antwort darauf, ob man Regeneration
messen kann. Weitere Fragen der Regeneration und Fra-
gen zum Fußballtraining werden in zwei Blöcken be-
Jahrzehnte auf den Titel hingearbeitet hätten, die
Argentinier erst 1986 zum ersten Mal Weltmeister
geworden seien und dass alle Gegner respektiert werden
müssen. Die der deutschen Nationalmannschaft zuge-
schriebenen Eigenschaften wie Kampf, Disziplin, Ein-
satzwille müssen durch Kreativität ergänzt werden, was
wiederum Wissen erfordert.
Das erweiterte Motto „Wissenschaft schießt keine Tore,
aber“ soll uns auch abseits der „1:0“-Berichterstattung
Raum schaffen, mit ruhiger Hand aus der zweiten Reihe
Hilfe für die erste Reihe zu leisten. Denn aus der ersten
Reihe wird das Spiel beurteilt!
Als wir mit einem Trainer einer unserer hervorgehobe-
nen Auswahlmannschaften die Frage erörterten und
prüften, wie in fünf bis zehn Jahren Fußball gespielt wer-
den wird, ergab sich rasch eine lebhafte Diskussion.
Auch wenn wir nicht wissen, wie der Bundestrainer dann
in Kenntnis der übrigen, vergleichbaren Mannschaften
spielen lassen wird, um sich eventuell einen Vorsprung
gegenüber Partnern und Rivalen zu sichern oder diesen
ggf. zu verteidigen oder Nachteile aufzuholen, so wur-
den folgende Problembereiche angesprochen, die es zu
verbessern gilt:
koordinative Fähigkeiten
Schnelligkeit, gerade im jugendlichen Bereich
Technik- und Taktiktraining
Heranführung der Jugendlichen an mehrere Sportarten,
denn verschiedene Sportarten scheinen prädestiniert,
die Entwicklung im Fußball zu begünstigen – im Übrigen
ein Befund, der durch Studien belegt ist
Talentfindung, Talentsichtung, Talententwicklung – dies
ist seit geraumer Zeit Inhalt von Projekten des DFB
Stärkung der Persönlichkeit, gerade hinsichtlich
jugendlicher und heranwachsender Spieler
Verletzungsprophylaxe
duale Ausbildung und Karriere
Auch dieser recht umfängliche Katalog hat noch Lücken.
Dennoch hat dieser gezeigt, dass hohes Interesse an Er-
kenntnisgewinn in den einzelnen Bereichen besteht. Und
so haben wir diesen Katalog im Hintergrund gehabt, als
wir das Programm des 2. DFB Wissenschaftskongresses
2013
entwickelten. Dabei galt es in Anbetracht knapper
Ressourcen eine Lösung hinsichtlich der Frage zu fin-
den, was wir an zwei Tagen zusammen mit den Referen-
tinnen und Referenten leisten können.
Wir haben fünf Problembereiche aufgegriffen und um
diese Fragen Hauptreferate und Referate angelegt:
Ein zentraler Arbeitsbereich sind Prävention und Reha-
bilitation im Zusammenhang von Verletzungen. Nach
Der Kongresssaal des Steigenberger Airport Hotels in Frankfurt bot
den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ideale Bedingungen.