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DFB-WISSENSCHAFTSKONGRESS 2013
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Wissenschaft schießt keine Tore“, aber ohne die Er-
kenntnisse aus Studien und Forschungsprojekten kom-
men wir nicht mehr aus. Die Zeiten, in denen sich man-
che Akteure locker über neue Ergebnisse und Erkennt-
nisse aus der Forschung hinwegsetzten, sind Geschichte.
Die Aussage „Das haben wir immer schon so gemacht!“
ist der Einsicht gefolgt, zu prüfen, was man an Ratschlä-
gen mitnehmen kann für seine Arbeit. Auch der Einsatz
und die Verwendung von Zaubergetränken, wie sie noch
bei Asterix und Obelix zu finden sind, sollten fundierten
Erkenntnissen weichen. Wenn ich hier implizit Trainer
angesprochenen habe, so gilt diese Aussage auch für die
Akteure in den übrigen Positionen in der Organisation
der Vereine und Verbände.
Bundestrainer Löw hat in einem Interview, das man im
DFB-Journal, Heft 4, aus dem Jahr 2012 nachlesen kann,
auf die drängelnde Frage, ob bei der nächsten WM der
Titel fällig sei, nur geantwortet, dass der Wettbewerb
der Nationen sehr stark ist, dass die Spanier
Wenn dem Fußball verbundene Wissenschaftler und mit
der Praxis des Fußballs der National- und Vereinsmann-
schaften vertraute Akteure zum Austausch zusammen-
kommen, dann wird es spannend! Denn dann geht es
darum, jene letzten Erkenntnisse zu verbreitern und zu
erfahren, die dazu beitragen und helfen sollen, die Wett-
bewerbsfähigkeit des Fußballs zu steigern. Es geht dabei
um Fragen, wie das Fußballspiel weiterzuentwickeln ist.
Das wollen wir zusammen auf dem 2. DFB-Wissen-
schaftskongress 2013 anpacken!
Begrüßen dürfen wir – auch im Namen der AG Wissen-
schaft beim DFB – Referentinnen und Referenten sowie
Gäste aus sieben Nationen.
Vor drei Jahren haben wir sehr erfolgreich Erkenntnisse
und Methoden ausgetauscht, die Mut machten und An-
lass waren, den Wissenschaftskongress neu aufzulegen.
Wären wir im Rheinland, wo alles, was zum zweiten Male
stattfindet, schon Tradition hat, so könnten wir vom be-
reits tradierten DFB-Wissenschaftskongress sprechen.
Und ich will anfügen: Wir könnten zu Recht von einem in-
ternationalen Wissenschaftskongress zum Fußball spre-
chen. Die Fundamente sind jedenfalls gegossen.
Eröffnungsrede
Prof. Dr. rer. pol. Martin-Peter Büch, Vorsitzender der AG Wissenschaft beim DFB
Wissenschaft schießt keine Tore, aber ohne die Erkenntnisse aus
Studien und Forschungsprojekten kommen wir nicht mehr aus.“