BRASILIEN
WM-ANALYSE 2014
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DEUTSCHER FUSSBALL-BUND
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WM-ANALYSE 2014
WM-MANNSCHAFTEN
TEAMANALYSE
WEITERE FAKTEN ZUM TEAM
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Offensivmerkmal: Direkte Orientierung in die Tiefe nach
Erobern des Balles (Schwerpunkt: vertikales, langes
Zuspiel auf Neymar)!
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Zwei offensive Außenverteidiger, die sich situativ
gleichzeitig mit nach vorne einschalten: weites Auf-
rücken speziell bei einem kontrollierten Spielaufbau mit
geringem Gegnerdruck!
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Bevorzugte Angriffsmittel dabei: Angriffszüge über die
Außenpositionen von hinten nach vorne bzw. lange
präzise Diagonalbälle in die äußeren Spielfeldzonen!
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Luiz Gustavo lässt sich beim Spielaufbau situativ
zwischen die Innenverteidiger zurückfallen: Aufbauspiel
aus der Dreierkette!
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Die 1:7-Niederlage Brasiliens im Halbfinale gegen
Deutschland ist die höchste Niederlage eines WM-Gast-
gebers!
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Weltranglisten-Position vor der WM 2014: 3. Platz, nach
der WM 2014: 8. Platz
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Durchschnittsalter des WM-Kaders: 28,4 Jahre
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Kompromissloses, überfallartiges Angriffspressing speziell in
der Anfangsphase – hohes Nachsetzen auch im Spielverlauf:
dabei robustes, mannorientiertes Attackieren
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Geringe Kompaktheit des (zweigeteilten) Teamverbandes:
vorne attackierender Offensivbereich - nicht konsequent nach-
rückender Defensivbereich
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4 primär defensiv, 6 offensiv orientierte Spieler
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Körperbetontes Agieren im 1 gegen 1: bewusstes Suchen und
aktives Attackieren in direkten Gegnerduellen
DEFENSIVKONZEPT
Letztlich souverän, aber spielerisch wenig glanz-
voll meisterte Gastgeber Brasilien seine Vorrunde: Ein
glücklicher Sieg gegen Kroatien (3:1), ein torloses Remis
gegen Mexiko und ein Sieg gegen einen instabilen Afrika-
Vertreter Kamerun.
Hier deutete sich bereits an, dass die Qualität für die klar
formulierten Titel-Ansprüche Brasiliens nicht reichte.
Anstelle der traditionellen Offensivkunst eines Kollektivs
setzte eigentlich nur Neymar herausragende spielerische
Glanzlichter. Brasilien kämpfte sich 2014 vor allem mit
Wucht, Aggressivität, Dynamik, Laufstärke und Willens-
stärke durch das Turnier und fightete mit viel Enthusias-
mus und Euphorie.
Das WM-Aus des verletzten Neymars reduzierte nochmals
drastisch die offensive Durchschlagskraft für das Halb-
finale gegen Deutschland. Der Ausfall des gelbgesperrten
Kapitäns Thiago Silva verschärfte zudem die mangelhafte
defensive Organisation und Kompaktheit Brasiliens. Das
Resultat: das WM-Aus nach einem historischen 1:7-Debakel
gegen den späteren Weltmeister!