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Hinterlaufen ist eines der häufig genutzten taktischen Mittel am Flügel.
Taktik Trainingspraxis Jugend Senioren

Top 5 zum „Flügelspiel“

Jan Hardelauf
Jan Hardelauf

Steht der Gegner kompakt und sichert das Zentrum, öffnen sich Räume auf den Außenbahnen. Diese gilt es zu nutzen, um Dynamik zu entwickeln und die Tiefe zu attackieren. Welche Handlungsoptionen sich genau ergeben, hängt vom Verhalten der Angreifer und Verteidiger ab. Im Training eignen sich deshalb Spielformen, die das Flügelspiel zwar akzentuieren, aber nicht erzwingen. So lernt das Team, situationsbedingt und abgestimmt zu handeln.


Aus dem freien Raum Richtung Tor

Im Fußball halten sich die Spieler meist zentral auf, weshalb auf den Flügeln häufig 1-gegen-1-, 2-gegen-2- oder 3-gegen-3-Situationen entstehen. Um sie zu lösen, helfen beispielsweise gruppentaktische Mittel wie Doppelpässe oder das Hinter- sowie Vorderlaufen des Mitspielers. Die Angreifer entwickeln so Dynamik, schaffen kurzzeitig Überzahl und gelangen in die Tiefe. Eine weitere Option ist das Überladen einer Seite. Rückt die Verteidigung nach, verlagert die Offensive und nutzt die ballferne 1-gegen-1-Situation aus.

Torchancen herausspielen

Gelingt der Durchbruch über Außen, kann der Ballführende flanken, in die Halbspur eindringen oder bis zur Grundlinie dribbeln. Je nach Spielfortsetzung ergeben sich unterschiedliche Szenarien. Entscheidend hierbei ist die Abstimmung zwischen den zentralen strafraumnahen Angreifern und dem Ballführenden. Grundsätzlich gilt es, den ersten und zweiten Pfosten und den Rückraum gut getimt zu besetzen. Eine detaillierte Beschreibung unterschiedlicher Szenarien findet sich in "Angreifen mit System".

Gängige Prinzipien im Flügelspiel

Tiefe vor Breite: Spielfortsetzungen in der Tiefe breiten Optionen vorziehen

Lauf- bestimmt Passweg: Die Auftaktbewegung und das Freilaufverhalten der Mitspieler bestimmt die Spielfortsetzung

Spielen und gehen: Mit dem Pass sofort nachstarten und als Anspielstation fungieren


Umsetzung im Training

Spielformen haben den Vorteil, durch gut gewählte Zusatzregeln wettkampfnahe Wiederholungen zu ermöglichen. Wichtig ist, sich ihrer Wirkung bewusst zu sein und sie auf das Trainingsziel abzustimmen. Steht das Herausspielen von Torchancen über den Flügel im Vordergrund, ergibt es keinen Sinn, Minitore zusätzlich zum Großtor auf der Grundlinie zu positionieren. Zählen Treffer nach Hereingaben vom Flügel doppelt, fördert die Regeln den Schwerpunkt, ohne Tore durchs Zentrum zu verbieten. So wird der Kern des Spiels gewahrt und die Wiederholung bestimmter Situationen im Sinne des Trainingsziels erhöht.

eins
5 Spielformen

Spielformen zum Flügelspiel

Spielformen zum Flügelspiel

eins
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1 / 5

ORGANISATION

  • Eine Spielfeldhälfte mit 2 Flügelzonen und 2 Toren und Torhütern markieren.
  • 2 Siebener-Teams inklusive Torhüter bilden und 2 Neutrale bestimmen.

ABLAUF

  • 7 plus 2 gegen 7 mit Abseits
  • Erst mit dem Pass in eine Flügelzone dürfen die Verteidiger sie betreten.
  • Die Neutralen spielen beim angreifenden Team und dürfen sich nur in der Mittelzone aufhalten.

VARIATIONEN

  • Ein Verteidiger darf sich bereits vor dem Pass in der Flügelzone aufhalten.
  • Mit dem Pass in die Zone darf ein zweiter nachrücken.
  • Kontaktvorgabe: in der Mittelzone maximal 3 Kontakte, in der Flügelzone freies Spiel

WIRKUNG DER STEUERUNGSMITTEL

  • Die neutralen Spieler binden das defensive Team im Zentrum.
  • Die Provokationsregel für die Flügelzone führt zu vielen Wiederholungen und fördert das zielstrebige Ausspielen einer Überzahlsituation.
  • Die Kontaktvorgabe verstärkt das Spiel über den Flügel.

 

zwei
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2 / 5

ORGANISATION

  • Eine Spielfeldhälfte mit 2 Toren mit Torhütern mit 3 Längszonen (15-40-15 Meter) markieren.
  • Die Mittelzone nochmals in 2 Strafraumzonen und eine zentrale Zone ­unterteilen.

ABLAUF

  • 9 gegen 9
  • Treffer nach einer Vorlage beziehungsweise Vorbereitung aus einer Flügelzone zählen so viele Punkte, wie Angreifer zum Zeitpunkt des Torabschlusses in der gegnerischen Strafraumzone sind.

COACHINGPUNKTE

  • schnelles Nachrücken vor das gegnerische Tor
  • Restverteidigung

 

drei
3 / 5

ORGANISATION

  • In einer Spielfeldhälfte mit 2 Toren mit Torhütern 2 „bogenförmige“ Außenzonen gemäß Abbildung sowie 20 Meter vor Tor 2 eine ­Angriffszone für Rot markieren. 
  • Außen auf der Mittellinie je 1 Minitor aufstellen. 
  • 2 Fünfer-Teams bilden und 2 Neutrale bestimmen. 
  • Beide Teams gemäß Abbildung postieren. 

ABLAUF 

  • Blau spielt 6 plus 2 gegen 6 mit 2 Kontakten – außer in den Außen­zonen, wo es nicht attackiert werden darf. 
  • Treffer von Rot, das nach Ballgewinn ebenfalls mit den Neutralen spielt, zählen nur, wenn sich alle Spieler Rot in der Angriffszone ­befinden.

 

vier
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4 / 5

ORGANISATION

  • Ein 48 x 50 Meter großes Feld mit 2 Toren und Torhüter in 3 Längs- (10-30-10 Meter) und 3 Querzonen (Tiefe: je 16 Meter) einteilen. 
  • Je 16 Meter vor den Toren Abseitslinien markieren.

ABLAUF

  • 7 gegen 7 
  • Die Außenzonen dürfen von je 1 Angreifer besetzt werden. Erst mit dem Zuspiel in die Außenzone darf 1 Verteidiger hineinlaufen.

WIRKUNG DER STEUERUNGSMITTEL

  • Durch die Regel der Außenzonenbesetzung kommt es vermehrt zum 1 gegen 1 am Flügel. 
  • Je nach Mitspielerunterstützung im Zentrum, muss das Stellungsspiel angepasst werden. 
  • Die tiefe Abseitslinie provoziert tiefes Verteidigen. 
  • Treffer zählen von überall, sodass sich die Verteidiger nicht zu früh nach außen orientieren können.

 

funf
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5 / 5

ORGANISATION 

  • Einen doppelten Strafraum markieren und auf den Grundlinien 2 Tore mit Torhütern aufstellen.
  • 2 Außenzonen gemäß Abbildung markieren.
  • 2 Vierer-Teams Blau und Rot bilden und 3 Neutrale Gelb bestimmen.
  • je 1 Neutraler in den Außenzonen und im Feld

ABLAUF

  • 5 plus 3 gegen 5
  • Die Neutralen dürfen ihre jeweilige Zone nicht verlassen.
  • Mit dem Pass in eine der Außenzonen darf ein Verteidiger den Ballführenden attackieren.
  • Nach einem Treffer oder Ausball setzt der Torhüter der ballbesitzenden Mannschaft das Spiel fort.

COACHINGPUNKTE

  • Die Überzahl ausspielen.
  • Freie Schussfenster nutzen.
  • Kommunikation, Handlungsschnelligkeit und Entscheidungsfindung

 

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