40 Jahre FT: Entwicklung des Konditionstrainings
In den 1990ern drehte man dann doch die Belastungsschraube zurück und führte spielklassenübergreifend nach und nach die Individualisierung ein. Elmar Wieneke erläuterte, wie das beim Ausdauertraining funktionieren kann. Sie manifestierte sich im Millennium-Jahrzehnt, ging aber einher mit einer Intensitätssteigerung – Stichworte Fußballkondition und Hochintensives Intervalltraining. Raymond Verheijen erklärte, der Trainer müsse lediglich zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Spielformen in den richtigen Feldern mit den richtigen Belastungs- und Erholungsphasen ansetzen. In den 2010er Jahren wurden taktische und kognitive Komponenten in das Konditionstraining integriert. Welche das beim Thema Schnelligkeit sein können, zeigte Marcel Lucassen. Das Ganze ging einher mit einer zunehmenden Digitalisierung. Dass Belastungssteuerung sich aber nicht nur an teils abstrakten Daten, sondern auch am Belastungsempfinden der Spieler orientieren soll, forderte Alexander Reifschneider.