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DFB-WISSENSCHAFTSKONGRESS 2013
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In reger Diskussion: Holger Osieck, Steffi Jones, Moderator Wolfgang
Staab, Markus Weise und Robin Dutt (v.l.n.r.)
tionsteam von Sportwissenschaftlern, Mediziner, Thera-
peuten usw. im Vergleich zu früher stark erweitert und
es wird ein differenzierteres Training gemacht. Dabei ist
der Trainer gefordert, nicht nur seine Mannschaft, son-
dern auch sein Funktionsteam zu führen. Vertrauen zwi-
schen dem Trainer und den jeweiligen Fachleuten ist un-
erlässlich, damit der Coach seine Spieler guten Gewis-
sens in deren Obhut übergeben kann und die Maßnah-
men und Ziele letztlich einvernehmlich anvisiert werden.
Ferner benötigt der Trainer als Generalist Kenntnisse in
allen Bereichen, damit er die Aufgaben auch angemes-
senen delegieren und die Empfehlungen der Spezialisten
einordnen und in seine Trainingspraxis übertragen kann.
Im Frauenfußball können lediglich einige der Spitzenver-
eine auf eine umfassende Betreuung der Spielerinnen
zurückgreifen. Gleiches gilt für die Nationalmannschaf-
ten im Frauenbereich, die seitens des DFB und
von Spieltag und Ruhe-
tag charakterisiert das
Turnier. Wenn man es
nicht schafft, am Ende
des Turniers in den wich-
tigen Spielen seine nor-
male Sprintleistung ab-
zurufen, spielt man nicht
um die Medaillen“
(
Mar-
kus Weise zur zentralen
Trainingsanforderung bei
einem großen Turnier).
Anknüpfend an die veränderten Leistungsanforderun-
gen sind Trainingsplanung, Trainingssteuerung und Trai-
ningsanalyse heute im Hockey wie im Fußball wissen-
schaftlich begründet. Auf dieser Basis hat sich das Funk-