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Rechte und Pflichten
Die Schiedsrichter müssen sich bewusst sein, dass Futsal ein Wettkampfsport
ist, zu dem auch der physische Kontakt zwischen den Spielern gehört.
Respektieren die Spieler aber weder die Futsal-Spielregeln noch die Grundsätze
der Fairness, ergreifen die Schiedsrichter angemessene Massnahmen, damit
diese eingehalten werden.
Die Schiedsrichter dürfen die Partie unterbrechen, falls das Flutlicht ihrer
Meinung nach aufgrund einer Störung unzureichend ist. Kann die Störung
nicht behoben werden, bricht der Schiedsrichter die Partie ab.
Trifft ein von Zuschauern geworfener Gegenstand ein Mitglied des Schieds-
richterteams, einen Spieler oder Teamoffiziellen, kann der Schiedsrichter die
Partie je nach Ausmass des Zwischenfalls weiterlaufen lassen, unterbrechen
oder abbrechen. Auf jeden Fall muss er den Fall den zuständigen Instanzen
melden.
Die Schiedsrichter können Verwarnungen und Feldverweise auch während
der Pause, nach dem Schlusspfiff, während der Verlängerung und während
des Sechsmeterschiessens aussprechen, da sie auch dann die disziplinarische
Entscheidungsgewalt besitzen.
Kann einer der Schiedsrichter aus irgendeinem Grund seine Funktion zeitweilig
nicht wahrnehmen, kann die Partie unter der Leitung des anderen Schiedsrichters
und der Schiedsrichterassistenten bis zur nächsten Spielunterbrechung fortgesetzt
werden.
Vorteil
Die Schiedsrichter können bei jeglichem Vergehen Vorteil geben, sofern die
Futsal-Spielregeln dies nicht ausdrücklich ausschliessen. Auf Vorteil kann
beispielsweise bei einem Torabwurf entschieden werden, wenn angreifende
Spieler im Strafraum sind und der Torhüter den Torabwurf rasch ausführen will.
Bei einem nicht korrekt ausgeführten Einkick hingegen gibt es keinen Vorteil.
REGEL 5 – SCHIEDSRICHTER