Tobias Nubbemeyer und das Konter-Puzzle
Von der Balleroberung bis zum Abschluss
Wollen wir den Konter trainieren, müssen wir wissen, welche Merkmale ihn charakterisieren. Ob er bestimmte Phasen aufweist und ob diese wiederum zwingend ineinandergreifen müssen. Reicht es, von seiner Mannschaft zu verlangen, nach Ballgewinn sofort schnell nach vorne zu spielen? Nein, denn dann würde es ja auch reichen, einem Hochspringer zu sagen, er solle höher springen.
Und Fußball findet schließlich auf einem sehr großen Feld und gegen eine andere Mannschaft statt. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass der Ballgewinn links neben dem eigenen Strafraum andere Möglichkeiten des schnellen Gegenzugs eröffnet als eine Balleroberung mittig vor dem Sechzehner. Habe ich unbedrängt einen gegnerischen Pass abgefangen oder den Ball im Zweikampf erobert und bin noch von Gegenspielern umringt? Wie viele eigene Spieler können in der Tiefe angespielt werden? Und wie viele gegnerische stehen ihnen gegenüber?
Von all dem hängen einige der nachfolgenden Aktionen ab: Muss ich mich aus einem Druck befreien oder kann ich meinerseits sofort Druck ausüben? Kann ich dynamisch nach vorne spielen? Und falls ja: Ist der gerade Weg zum Tor der beste oder sollte ich die Spur wechseln? Wo öffnen mir meine Mitspieler neue Passfenster? Wie komme ich oder mein Mitspieler in den Strafraum und wie zum Abschluss?
Aus all diesen Fragen lassen sich Prinzipien ableiten, die euch und eurem Team sowohl in der Trainingsarbeit als auch in den Wettspielen beim Konter und im Umschaltmoment helfen. Wie das genau aussehen kann, seht ihr in den dargestellten Trainingsformen.
Den kompletten Beitrag von Tobias Nubbemeyer zum Konterspiel findet ihr in Fußballtraining-Ausgabe 3/2020. Eine digitale Version könnt ihr hier nachbestellen.