Den Umschaltmoment im Training akzentuieren
Das Umschaltspiel mit Steuerungsmitteln trainieren
Um ein effektives Training anbieten zu können, sind eine gute Planung und ein Verständnis für die Effekte der eingesetzten Steuerungsmittel wichtig. Ziel ist es, in den Einheiten zum Umschalten Momente des Ballverlusts und -gewinns häufig, spielnah und in verschiedenen Situationen des Konterns beziehungsweise Fallens oder Gegenpressens zu durchlaufen. Spielformen eignen sich sehr gut, da sie alle vier Phasen einbeziehen und durch Regeln, Feldformen oder Ähnliches bestimmte Situationen provozieren können. Gleichzeitig bilden sie das gesamte Kompetenzmodell aus Kommunizieren, Entscheiden und Umsetzen ab.
Eine Situation, zwei Seiten
Greift eine Mannschaft organisiert an und verliert den Ball, muss sie auf Defensive umschalten, fallen oder gegenpressen. Der Gegner schaltet dagegen aus der Verteidigung auf Konter oder Ballzirkulation um. Die vier Phasen des Konterns und die vier Phasen des Fallens beziehungsweise der Kontervermeidung nach Ballverlust sind folglich miteinander verbunden:
- Ist ein sofortiger Angriff möglich, kontert die Mannschaft und die Verteidiger müssen aufgrund des fehlenden Druckes fallen.
- Versuchen die Angreifer Dynamik zu entwickeln, bemühen sich die Verteidiger gleichzeitig, das Tempo rauszunehmen.
- Gelingt es den Angreifern, mit Dynamik auf die letzte Linie zuzulaufen, versuchen die Verteidiger das Zentrum zu verdichten, indem sie trichterförmig in Richtung des eigenen Tor fallen.
- Wird die letzte Linie überspielt, zählt für die Defensive nur noch das Verteidigen des Tores, während die Offensivmannschaft versucht, schnell und aus bester Position abzuschließen.
"Alles zu den vier Spielphasen" und noch mehr Trainingspraxis, findet ihr in Fußballtraining-Ausgabe 11/21.