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Trainingspraxis Kinder

„Das Runde muss ins Runde!" - Methoden für das Kindertraining

Marc Kuhlmann
Marc Kuhlmann

Das Spiel in unbekannten Feldern und Räumen bringt ungeahnte Vorteile mit sich. Dafür müssen Trainer sich jedoch von der rechteckigen Idealvorstellung des Fußballfeldes trennen. Gut, dass es einen Mittelkreis gibt.


Der Mittelkreis als Spielfeld

Spielfeldmarkierungen sind ein Segen für alle Trainer. Sie erleichtern den Übungsaufbau enorm und stellen für die Spieler eine Orientierungshilfe dar. Das gilt auch für den Mittelkreis: Alle Grundlinien sind bereits vorhanden, und die Mittellinie teilt ihn dazu sogar noch in zwei gleich große Hälften. Der Radius beträgt 9,15 Meter, die Spielfläche hat also eine durchaus ähnliche Größe wie ein rechteckiges Kleinspielfeld. Ideale Voraussetzungen, den Mittelkreis für kleine Spielformen bis zum 4 gegen 4 zu nutzen. Die klar gekennzeichneten Linien haben für Spieler und Trainer weitere Vorteile als nur die eingesparte Aufbauzeit: Sie lassen sich deutlich besser erkennen als beispielsweise gedachte Linien zwischen zwei Hütchen. In Spielformen helfen sie zudem, in kniffligen Situationen zu entscheiden, ob der Ball nun im Aus war oder nicht.

Positive Effekte beim Spielen im Mittelkreis

Aus Rondos und verschiedenen anderen Ballbesitzspielen kennen Trainer und Spieler das Gefühl, nicht nur stringent in einer klar festgelegten Richtung zu spielen, sondern sich viele Optionen zu allen Seiten offen halten zu können. Seien wir ehrlich: Es erleichtert das Spiel für die Ballbesitzer. Die verteidigende Mannschaft indes muss eben nicht nur ein Tor in ihrem Rücken schützen, sondern sämtliche Räume des Feldes im Blick haben. Und so haben Spielformen im Mittelkreis viele positive Aspekte für beide Seiten. Gefördert werden die Orientierungs- und Wahrnehmungsfähigkeiten genauso wie das Anbiet- und Freilaufverhalten (Spielen und Gehen). Je nach Trainingsziel lassen sie sich zum Beispiel mit und ohne Tore durchführen. Weitere Akzente kann der Trainer durch eine Vielzahl an unterschiedlichen Steuerungsgrößen setzen.

Steuerung

Übung 1
3 Übungsformen

Training im Mittelkreis

Training im Mittelkreis

Übung 1
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1 / 3

ORGANISATION

  • Auf einer ‚Seite’ des Mittelkreises 2 Hütchentore (Breite: 2 Meter) markieren, auf der anderen 2 Starthütchen aufstellen.
  • 2 Mannschaften einteilen und an den Starthütchen postieren.
  • Der Trainer steht mit Bällen zwischen den beiden Teams und passt schräg zu einer Seite ins Feld. 

ABLAUF

  • Mit dem Abspiel starten die beiden ersten Spieler beider Teams zum 1 gegen 1 auf die beiden Dribbeltore.
  • Der Ballbesitzer (hier: Rot) darf an beiden Toren Treffer erzielen.
  • Jedes 1 gegen 1 dauert so lange, bis ein Tor erzielt oder der Ball aus dem Feld gespielt wurde – längstens jedoch 15 Sekunden.
  • Anschließend spielt der Trainer zum nächsten Spieler der anderen Mannschaft ein. Welches Team erzielt zuerst 10 Treffer?

VARIATIONEN

  • Der Trainer wirft hoch bzw. von unterschiedlichen Positionen ein.
  • Der Trainer spielt unterschiedliche Bälle (Mini-, Softbälle etc.) ein.

 

Übung 2
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2 / 3

ORGANISATION

  • Auf den Linien des Mittelkreises 3 Minitore gemäß Abbildung aufstellen. 
  • 3 Mannschaften zu je 4 Spielern bilden.
  • Jedem Team ein zu verteidigendes und ein anzugreifendes Tor fest zuweisen und im Kreis 2 Spielbälle bereitlegen.

ABLAUF

  • freies Spiel jeder gegen jeden im Kreis
  • 3 Durchgänge à 2 x 5 Minuten spielen.
  • Nach jedem Durchgang erfolgt eine neue Gegner- und Torzuweisung.

VARIATION

  • Es darf auf beide gegnerischen Tore angegriffen werden.

COACHINGPUNKT

  • Erfassen der Spielsituation am jeweiligen Ball: Wer ist involviert? Wo befinde ich mich im Raum? Was sind die Handlungsoptionen?

 

Übung 3
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3 / 3

ORGANISATION

  • Auf jeder ‚Seite‘ des Mittelkreises ein Minitor aufstellen.
  • 2 Mannschaften à 4 bis 5 Spieler bilden.

ABLAUF

  • freies Spiel auf alle 4 Tore
  • Erzielt ein Spieler einen Treffer, muss er sofort das Feld verlassen und seine Mannschaft spielt in der neuen Teamstärke weiter.
  • Er darf sich allerdings außerhalb des Mittelkreises zwischen 2 Toren bewegen und als Anspielstation für die im Feld verbliebenen Mitspieler agieren.
  • Dabei hat er genau 2 Pflichtkontakte.
  • Welches Team zuerst keinen Spieler mehr im Feld hat (jeder hat getroffen), gewinnt das Spiel.

HINWEIS

  • Durch das Spielformat ergeben sich ständig wechselnde Überzahl-/ Gleichzahl-/Unterzahlsituationen.

 


Den ganzen Artikel mit weiteren Trainingsformen findet ihr, neben vielen weiteren spannenden Methoden für das Kindertraining, in Ausgabe 1/21 von Fußballtraining Junior.

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