T E X T
Bianca Riedl
Jeder Preisträger
erhielt als Dankeschön
ein persönliches
Trikot.
F
ußballschuhe und Regelheft haben die vielen
Schiedsrichter an diesem Tag zu Hause gelassen.
Stattdessen tragen sie festliche Kleidung – die
meisten Männer kommen in Anzug und Krawatte, die
Frauen ebenfalls in Hosenanzug oder schickem Kleid.
Als die Kellner die Türen des Festsaals öffnen, schwei-
fen die Blicke der Unparteiischen über die gedeckten
runden Tische mit bunt gemischter Sitzordnung.
Lutz Wagner eröffnet die Moderation auf der Bühne in
seiner gewohnt packenden Weise. Er sorgt für so man-
chen Lacher, betont aber vor allem die Bedeutung des
Abends: „Hier sitzen die Vorbilder der Basis“, meint er
mit Blick in den Raum. 80.000 Spiele gäbe es an jedem
Wochenende in Deutschland, 95 Prozent davon auf
Kreisebene. Der Spielbetrieb funktioniere nur, weil viele
der Unparteiischen in Doppelrollen glänzten. Und des-
halb sei die Veranstaltung auch eineWürdigung für die-
jenigen Schiedsrichter, die an dem Abend nicht dabei
sein könnten.
Während die DFB-Hymne im Hintergrund eingespielt
wird, betritt jeder Schiedsrichter einzeln die Bühne. Ver-
treter von DFB und DEKRA überreichen Präsente, dar-
unter ein persönliches Schiedsrichter-Trikot mit dem
Aufdruck „Danke Schiri.“. Das ist nicht nur der Slogan
Um das Engagement der Schieds-
richter an der Basis zu würdigen,
haben DFB und DEKRA die Aktion
„Danke Schiri.“ ins Leben gerufen.
In Leipzig gab es im Mai den
Abschluss der inzwischen dritten
Auflage dieser Veranstaltung. Drei
Schiedsrichter aus jedem Landes-
verband wurden in feierlichem
Rahmen für ihren oft jahrzehnte-
langen Einsatz ausgezeichnet.
„DANKE SCHIRI .“
D F B -S CH I E D S R I CH T E R-Z E I T UNG 0 4 |2 017
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T I T E LT H EMA