Adam, wie ist die Spielidee des FC Arsenal London? 

Adam Pilling (AP): Wir haben eine konkrete Spielidee, die wir hier in der Akademie verfolgen. Dabei helfen uns Leitlinien und Prinzipien, um diese zu verdeutlichen. Sie geben eine Orientierung, schränken uns jedoch nicht von vornherein ein.

Was muss ein Arsenal-Spieler mitbringen, um diese Spielidee umzusetzen?

AP: Sie müssen anpassungsfähig, gleichzeitig aber auch positionsspezifisch gut ausgebildet sein – athletisch wie fußballerisch. Sie müssen eine fußballspezifische Fitness haben, die sie befähigt, über 90 Minuten oder mehr viele zielgerichtete und zweckmäßige Aktionen durchzuführen. Ihre technischen Fertigkeiten müssen so ausgeprägt sein, dass ihnen ein breites Repertoire an Handlungsoptionen möglich ist. Sie müssen ihre individuelle Qualität in das Team einbringen können.

Die Arsenal-Akademie versucht, ihre Spieler im ­athletischen und technisch-taktischen Bereich ­individuell zu coachen und zu erziehen. Wie machet ihr das?

AP: Jeder Spieler hat seinen individuellen Entwicklungsplan, an dem wir uns orientieren. Sie sind alle hier, weil sie bestimmte Dinge sehr gut können. Wir wollen sie nicht in Situationen bringen, die sie nicht bewerkstelligen können, sondern eben in solche, in denen sie sich wohlfühlen und ihre Stärken ausspielen können. Unser Credo lautet: Wir wollen weiter an den Stärken arbeiten. Denn werden sie letztlich Profis, ist es genau wegen dieser besonderen Fähigkeiten und nicht wegen ihrer Schwächen. Die Aufgaben der gesamten Mannschaft und der Mannschaftsteile bestimmen jedoch auch diesen individuellen Plan. Es basiert alles auf dem Team mit dem Individuum im Zentrum.